- (Münster) - Die Wahlen, die ursprünglich für den Zeitraum 15. bis 19. Juni 2020 vorgesehen waren, können laut dem AStA aufgrund der Corona-Pandemie nicht in der gewohnten Form stattfinden. "Wir reden hier von knap 45.000 Studierenden, das sind die Ausmaße einer kleinen Stadt. Deshalb fällt man eine solche Entscheidung nicht leichtfertig.", sagt Liam Demmke (AStA-Vorsitz).
Das Studierendenparlament habe den AStA in der Sitzung am 20. April nahezu einstimmig dazu aufgefordert, die Wahlen zu den Gremien der Studierendenschaft zu verschieben, nachdem alternative Formen der Durchführung als nicht durchführbar angesehen wurden, ergänzt Sara Movahedian (ebenfalls AStA-Vorsitz). Die Verschiebung der Wahlen ist mit der Universität abgestimmt worden.
Der Senat der Universität hat in seiner gestrigen Sitzung den gleichen Beschluss für die studentischen Vertreter*innen in den Gremien der Hochschule gefasst.
Die Verschiebung der Wahlen wird durch die Corona-Epedemie-Hochschulverordnung (§4 Abs. 1 S. 1) vom 18. April möglich. Demnach können die Wahlen durch den AStA und das Rektorat der Universität auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, wenn eine ordnungsgemäße Durchführung nicht möglich ist. "Wir visieren nun das Wintersemester als neuen Zeitraum an, möglichst November oder Dezember.", erläutert Liam Demmke.
Eine flächendeckende Briefwahl für alle Studierenden sei durch die Studierendenschaft und die Universität nicht zu stemmen gewesen: "Wir bewegen uns zwar bei der Anzahl der Studierenden auf Augenhöhe mit einer Kleinstadt, aber die Infrastruktur für eine reine Briefwahl list uns nicht gegeben."
Die bisher gewählten Mitglieder der Gremien nehmen ihr Amt nun bis zur Neuwahl der Gremien im Wintersemester weiter wahr.
AStA