In den Wochen bis zur Präsidentschaftswahl am 5. November wird der frühere US-Präsident Barack Obama aktiv die Kampagne von Kamala Harris unterstützen, wie ihr Team am Freitag bekanntgab. Obama wird am kommenden Donnerstag in Pittsburgh, Pennsylvania, seine erste Wahlkampfrede halten und plant, in weiteren sogenannten "Swing States" aufzutreten, um entscheidende Wählergruppen zu mobilisieren.
Obama, der als eine der einflussreichsten Stimmen der Demokratischen Partei gilt, sieht die Bedeutung der Wahl als enorm an. "Deshalb tut er alles, was er kann, um dabei zu helfen, dass Vizepräsidentin Harris gewählt wird,"erklärte sein Berater Eric Schultz. Die Wahl sei für die Zukunft des Landes von entscheidender Bedeutung.
Besonders im Fokus stehen die Bundesstaaten Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Georgia, North Carolina, Arizona und Nevada. Diese Staaten könnten bei einem knappen Wahlausgang die entscheidende Rolle spielen, da sie mal für Demokraten und mal für Republikaner gestimmt haben. Harris und der republikanische Kandidat Donald Trump liegen in vielen dieser Staaten in Umfragen gleichauf.
Obama hat in der Demokratischen Partei nach wie vor große Popularität, insbesondere bei jüngeren und schwarzen Wählern. Bei einer Rede auf dem Parteitag der Demokraten in Chicago, bei dem Kamala Harris offiziell als Präsidentschaftskandidatin bestätigt wurde, bezeichnete Obama sie als seine politische Erbin. "Yes, she can!" rief er der Menge zu, in Anspielung auf seinen legendären Wahlslogan von 2008, "Yes, we can!"
Sollte Kamala Harris die Wahl gewinnen, wäre sie nicht nur die erste Frau im Amt des US-Präsidenten, sondern auch die erste Präsidentin mit indisch-afroamerikanischen Wurzeln.
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OZD-Kommentar:
Obama und seine entscheidende Rolle im Wahlkampf
Obamas Rückkehr in die politische Arena zeigt, wie wichtig die bevorstehende Wahl für die Demokratische Partei ist. Sein Einfluss auf junge und schwarze Wähler könnte den entscheidenden Unterschied machen, vor allem in den umkämpften Swing States. Doch das enge Rennen zwischen Harris und Trump zeigt, dass nichts sicher ist. Ob Obama in der Lage sein wird, genügend Wähler zu mobilisieren, um Harris ins Weiße Haus zu bringen, bleibt abzuwarten.
OZD-Prognose:
In den nächsten Wochen wird sich der Wahlkampf in den entscheidenden Swing States weiter zuspitzen. Obamas Auftritte könnten den Ausschlag geben, besonders bei jungen Wählern und Minderheiten. Sollte Harris die Wähler in diesen Staaten überzeugen, könnte sie die historische Wahl gewinnen.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Barack Obama?
Barack Obama war von 2009 bis 2017 der 44. Präsident der Vereinigten Staaten und der erste schwarze Präsident des Landes. Er genießt bis heute hohe Popularität innerhalb der Demokratischen Partei und wird oft als einer der charismatischsten US-Präsidenten angesehen. Offizielle Website: Barack Obama
Wer ist Kamala Harris?
Kamala Harris ist die amtierende Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten und die Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei. Sie ist die erste Frau mit indisch-afroamerikanischen Wurzeln, die für das höchste Amt des Landes kandidiert. Offizielle Website: Kamala Harris
Was ist das US-Wahlsystem?
Das Wahlsystem der Vereinigten Staaten basiert auf einem indirekten Wahlsystem, bei dem ein Wahlkollegium von 538 Wahlleuten den Präsidenten bestimmt. Ein Kandidat muss 270 Wahlleute gewinnen, um die Wahl zu gewinnen. Weitere Infos: US-Wahlsystem
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