Die monatelange Suche des kriselnden Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim nach einem neuen Sportchef steht offenbar vor dem Abschluss. Andreas Schicker, derzeit Geschäftsführer Sport beim österreichischen Klub Sturm Graz, hat eine weitgehende Einigung mit Hoffenheim bestätigt. "Ich bin mit meinen Gesprächen mehr oder weniger durch," sagte Schicker am Sonntag nach dem 5:0-Sieg gegen RB Salzburg bei Sky Sport Austria. Er rechne mit einem baldigen Abschluss: "Ich hoffe auch, dass es eine Lösung gibt, weil ich denke, dass der Zeitpunkt für einen Sportdirektoren-Wechsel im Monat Oktober, November ein sehr guter ist."
Sein derzeitiger Verein Sturm Graz bremst jedoch die Euphorie etwas. "Es gibt noch keine Einigung, es gibt Gespräche," erklärte Sturm-Präsident Christian Jauk. "Wir wollen eine Lösung, wo wir alle hinausgehen und uns in die Augen schauen können." Die endgültige Entscheidung könnte somit in den kommenden Tagen fallen.
Schicker, 38 Jahre alt, arbeitet seit 2018 bei Sturm Graz und ist seit 2020 Sportchef des österreichischen Traditionsvereins. Unter seiner Leitung holten die Grazer den Meistertitel und durchbrachen die langjährige Dominanz von RB Salzburg. Außerdem führte er den Klub in die Gruppenphase der Champions League.
Bei der TSG Hoffenheim steht nach der Trennung von Sport-Geschäftsführer Alexander Rosen weiterhin Frank Kramer, der Nachwuchschef des Vereins, als Interimslösung in der Verantwortung. Die Verpflichtung von Schicker könnte dem kriselnden Bundesligisten nun dringend benötigte Stabilität verleihen.
OZD / ©AFP
OZD-Kommentar:
Schicker: Ein Hoffnungsträger für Hoffenheim?
Die
TSG Hoffenheim hat mit Andreas Schicker möglicherweise genau den Mann
gefunden, der dem Verein wieder sportliche Stabilität bringen kann.
Seine Erfolge bei Sturm Graz, darunter die Meisterschaft und die
Qualifikation für die Champions League, sprechen für sich. Doch wie er
sich in der Bundesliga schlagen wird, bleibt abzuwarten. Hoffenheim
braucht dringend einen Sportchef, der nicht nur kurzfristig Lösungen
findet, sondern auch eine nachhaltige Strategie für die Zukunft des
Vereins entwickeln kann.
Sollte
Andreas Schicker in den nächsten Tagen offiziell als Sportchef von
Hoffenheim vorgestellt werden, wird er sich schnell in die internen
Strukturen einarbeiten müssen. Die Winterpause könnte ihm dabei eine
erste Gelegenheit bieten, gezielte Transfers zu tätigen und den Kader zu
verstärken. In der Bundesliga steht Hoffenheim aktuell unter Druck, und
Schicker wird sich daran messen lassen müssen, wie schnell er
sportliche Erfolge herbeiführen kann.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Andreas Schicker?
Andreas Schicker ist ein österreichischer Sportfunktionär, der seit 2020 als Geschäftsführer Sport bei Sturm Graz
tätig ist. Unter seiner Leitung gewann der Verein die Meisterschaft und
qualifizierte sich für die Gruppenphase der Champions League. Zuvor war
er Spieler, musste seine Karriere jedoch wegen einer Verletzung
frühzeitig beenden.
Was ist die TSG Hoffenheim?
Die TSG Hoffenheim
ist ein deutscher Fußball-Bundesligist aus dem Kraichgau. Der Verein
spielte viele Jahre in den unteren Ligen, bevor er durch starke
finanzielle Unterstützung von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp 2008 den Aufstieg in die Bundesliga schaffte.
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