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Weiße Flecken in Münster

Der Glasfaserausbau zur Anbindung unterversorgter Gebiete in Münster soll im Juni starten.


Der Glasfaserausbau zur Anbindung unterversorgter Gebiete in Münster soll im Juni starten. Im Auftrag der Stadt sorgen die Stadtwerke Münster dafür, dass bis 2023 rund 2.000 Adressen an das schnelle Glasfaserinternet angeschlossen sind. Die ersten Bauarbeiten sollen im südlichen Stadtgebiet starten. In dieser Woche schreiben die Stadtwerke die Eigentümer in diesen Gebieten an.

„Wie wichtig leistungsfähiges Internet ist, zeigt uns die Coronakrise ganz deutlich. Unser Ziel ist es, gigabitfähige Infrastruktur in der gesamten Stadt Münster zu schaffen. In schlecht angebundenen Bereichen hilft uns dabei das Förderprogramm von Bund und Land“, erläutert Stadtrat Wolfgang Heuer. Insgesamt 33,1 Millionen Euro fließen über das Bundesförderprogramm Breitband in den Netzausbau in den so genannten „Weißen Flecken“. Fördergeber sind der Bund mit 16,5 Millionen Euro sowie das Land Nordrhein-Westfalen mit 13,2 Millionen Euro. Die Stadt Münster trägt einen Eigenanteil von 3,3 Millionen Euro.

„Internetzugang ist heutzutage ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge, vergleichbar mit dem Zugang zu Strom und Trinkwasser. Dafür sorgen in Münster die Stadtwerke“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk. „Das Ausbauprojekt wird von unseren Erfahrungen mit dem Glasfaserausbau im Kreuz- und Hansaviertel profitieren.“ Als unterversorgte Weiße Flecken gelten Gebiete, in denen die Übertragungsrate unter 30 Megabit pro Sekunde liegt. Mit Glasfaser setzen die Stadtwerke auf die schnellste verfügbare Internettechnologie und ermöglichen künftig Surfgeschwindigkeiten von 500 Mbits und mehr. Das Unternehmen überzeugte im europaweiten Ausschreibungsverfahren mit dem besten und wirtschaftlichsten Angebot.

Aufruf an die Eigentümer

Bis die Arbeiten beginnen, müssen auch Gebäudeeigentümer in den Ausbaugebieten aktiv werden. Damit die Stadtwerke einen kostenlosen Hausanschluss erstellen können, muss der Eigentümer die Bauarbeiten formal genehmigen. Mit der so genannten Nutzungsvereinbarung wird den Stadtwerken beispielsweise erlaubt, Kabel auf dem Grundstück zu verlegen. Ende April wurden die Hauseigentümer in den ersten beiden Ausbaugebieten dafür angeschrieben. Einen Vordruck zum Download gibt es online unter www.muenster-highspeed.de

Den Glasfaserausbau begleiten die Stadtwerke mit einem regelmäßigen Newsletter, der ebenfalls auf der Website abonniert werden kann.

Alle Gebiete im Förderprogramm stellt eine Karte der städtische IT-Dienstleister citeq dar: geo.stadt-muenster.de/breitband/

Informationen zum Glasfaserausbau veröffentlicht die citeq online: www.citeq.de/breitbandinfrastruktur-muenster/gefoerderter-breitbandausbau/foerderprogramm-breitband-ausbau-weisser-flecken.html

Titelbild: Gemeinsam für schnelles Internet in den unterversorgten Gebieten der Stadt: Stadtrat Wolfgang Heuer, Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk und Breitbandkoordinator Christian Tebel (v. l.) im vergangenen Herbst.