Nach dem gelungenen 2:1-Sieg seiner ersatzgeschwächten Mannschaft in Bosnien und Herzegowina trat Bundestrainer Julian Nagelsmann den Heimflug mit einem beruhigenden Gefühl an. Er äußerte sich zufrieden und betonte, dass das Team unter den gegebenen Umständen gut gespielt habe. In Nürnberg angekommen, steht bereits das nächste Spiel an: Am Montag (20.45 Uhr/ZDF) trifft Deutschland in München auf den Erzrivalen Niederlande, um den Einzug ins Viertelfinale der Nations League zu sichern. Robert Andrich bekräftigte, dass man mit dem Sieg in Bosnien das Selbstverständnis für Siege weiter stärken konnte und jetzt den Abstand auf Holland vergrößern will.
Nagelsmann sieht sich jedoch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Chris Führich verletzte sich nach seiner späten Einwechslung und fällt mit dem Verdacht auf einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich für das nächste Spiel aus. Auch der Einsatz von Aleksandar Pavlovic, der an einer Knieprellung leidet, ist ungewiss. Nagelsmann betonte, dass Pavlovic eine starke Saison spielt und nur spielen kann, wenn er fit ist.
Im Tor wird Oliver Baumann sein Länderspieldebüt geben, während Nagelsmann mit dem Auftritt von Alexander Nübel zufrieden war. Der Bundestrainer kritisierte jedoch die Chancenverwertung seines Teams, da sie zu wenige Tore im Verhältnis zu den Chancen erzielt hatten. Matchwinner Deniz Undav, der zwei Tore erzielte, erhielt viel Lob von Nagelsmann, der seinen Einfluss auf die Mannschaft und seine positive Art hervorhob. Auch Dank Undav reiste Nagelsmann mit einem positiven Gefühl nach Hause.
AFP