Magdeburg siegt nervenstark in Flensburg: 29:27-Erfolg bringt Meister ins Titelrennen zurück
Der SC Magdeburg hat sich in einem spannenden und intensiven Spitzenspiel der Handball-Bundesliga gegen die SG Flensburg-Handewitt durchgesetzt und wichtige Punkte geholt. Mit einem 29:27-Auswärtserfolg verkürzte der deutsche Meister den Abstand auf Tabellenführer MT Melsungen auf zwei Punkte und rückte wieder näher an die Tabellenspitze.
„Das war Spitz auf Knopf,“ fasste Magdeburgs Nationalspieler Philipp Weber die Partie treffend zusammen. „Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Jetzt sind wir aber extrem glücklich.“ Trotz einer schwierigen Ausgangslage und der jüngsten Rückschläge zeigte das Team von Trainer Bennet Wiegert eine starke Reaktion. Besonders der Isländer Omar Ingi Magnusson, der zehn Treffer erzielte, war maßgeblich am Erfolg beteiligt.
Die Flensburger, die bis dato ungeschlagen in der Saison waren, verpassten durch die erste Niederlage die Chance, sich an die Tabellenspitze zurückzukämpfen. „Wir hätten mehr daraus machen müssen,“ ärgerte sich SG-Coach Maik Machulla nach der Partie. Simon Pytlick, der ebenfalls zehn Tore für Flensburg erzielte, konnte die Niederlage nicht abwenden.
Die Partie begann zunächst ausgeglichen, doch nach und nach setzten sich die Magdeburger zur Halbzeit mit 17:13 ab. Ein stark aufgelegter Benjamin Buric im Tor der Flensburger sorgte in der zweiten Hälfte dafür, dass die Hausherren wieder herankamen. Doch Magdeburg fand in der Schlussphase noch einmal die nötige Kraft, um sich entscheidend abzusetzen.
„Wir haben viel gespielt in den letzten Wochen, aber die Mannschaft hat sich trotz allem durchgebissen,“ lobte Trainer Wiegert sein Team, das nach der bitteren Niederlage in der Champions League gegen Industria Kielce dringend ein Erfolgserlebnis brauchte. Nun steht am Mittwoch gegen HBC Nantes das nächste wichtige Spiel an, in dem die Magdeburger in der Champions League punkten müssen, um weiter im Rennen zu bleiben.
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OZD-Kommentar:
Meister Magdeburg ist zurück im Rennen
Nach einem durchwachsenen Saisonstart und der Niederlage in der Champions League hat der SC Magdeburg im Bundesliga-Spitzenspiel ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft um Trainer Bennet Wiegert zeigte in der Crunchtime gegen Flensburg ihre Qualität und bleibt damit weiter ein ernsthafter Titelkandidat. Besonders Omar Ingi Magnusson überzeugte als sicherer Schütze und Spielführer auf dem Feld. Auch wenn der Weg an die Tabellenspitze noch steinig ist, der SC Magdeburg hat einmal mehr bewiesen, dass man den amtierenden Meister nie abschreiben sollte. Die kommenden Wochen mit Champions League und Bundesliga-Doppelbelastung werden allerdings zur Nagelprobe.
OZD-Prognose:
Der SC Magdeburg scheint wieder auf Kurs zu sein, doch das dichte Programm und die Belastung könnten eine Herausforderung darstellen. In der Champions League steht die Mannschaft unter Druck, was in den kommenden Spielen weitere Kraft kosten könnte. Es wird spannend zu sehen, wie das Team auf diese Doppelbelastung reagiert und ob sie in der Bundesliga weiter Boden gutmachen können.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Omar Ingi Magnusson?
Der isländische Rückraumspieler Omar Ingi Magnusson gehört zu den wichtigsten Stützen des SC Magdeburg. Als sicherer Schütze von der Siebenmeterlinie und erfahrener Spielmacher hat er maßgeblichen Anteil am Erfolg seines Teams. Magnusson wurde in der vergangenen Saison als einer der besten Torschützen der Handball-Bundesliga ausgezeichnet.
Offizielle Website: SC Magdeburg
Was ist die Handball-Bundesliga?
Die Handball-Bundesliga (HBL) ist die höchste Spielklasse im deutschen Handball. Hier kämpfen die besten Teams des Landes um den Meistertitel. Der SC Magdeburg gehört zu den erfolgreichsten Vereinen in der Geschichte der Liga und hat mehrfach die Meisterschaft gewonnen.
Offizielle Website: HBL
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Foto: AFP