Düsseldorf - (ots) - FDP-Chef Christian Lindner hat vor der erneuten Telefonschaltkonferenz zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder den Kurs der NRW-Landesregierung in der Debatte um die Lockerung von Corona-Maßnahmen gestützt. Zugleich kündigte er noch mehr Druck der FDP für weitere Öffnungen an.
"Armin Laschet wird völlig zu Unrecht
angegriffen", sagte Lindner der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Dienstag). Bezogen auf das Hin und Her um die Schulöffnungen in NRW
erklärte Lindner, es sei menschlich, dass Laschet diesen Druck manchmal
weitergebe. "In der Sache ist es aber unbegründet, denn die jeweils 16
Fachminister für Kitas und Schulen haben gemeinsame Konzepte zur Öffnung
beschlossen."
Lindner verwies darauf, dass Bundeskanzlerin und
Ministerpräsidenten schon vergangene Woche über die Öffnungen von
Schulen und Kitas hätten sprechen können. Er betonte weiter: "Der Kurs
der liberalen Kabinettsmitglieder in NRW ist absolut richtig.
Die Einschränkungen der Freiheit sind nicht mehr verhältnismäßig. Als Bürgerrechtspartei werden wir auf allen Ebenen weiter Druck machen, denn der Schaden der Bekämpfung von Corona ist inzwischen größer als der Nutzen."