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Taifun Trami fordert Todesopfer und zwingt Tausende zur Flucht

Taifun Trami hat auf den Philippinen sieben Menschenleben gefordert und mehr als 32.000 Menschen zur Flucht gezwungen.

Auf den Philippinen hat Taifun Trami am Mittwoch große Verwüstungen angerichtet und bereits sieben Menschenleben gefordert. Nach offiziellen Angaben wurden mindestens 32.000 Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Der Sturm sorgte für sintflutartigen Regen, der Straßen unpassierbar machte und ganze Dörfer überflutete.

Trami bewegte sich im Laufe des Tages über die Philippinen und näherte sich der Hauptinsel Luzon. Präsident Ferdinand Marcos warnte die Bevölkerung eindringlich: „Das Schlimmste steht uns noch bevor.“

Besonders betroffen ist die Region Bicol, etwa 400 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. Dort waren die Überschwemmungen laut Polizeiangaben „höher als erwartet.“ Rettungskräfte kämpften am Mittwoch gegen die Fluten, wateten durch brusthohes Wasser und versuchten, Menschen aus den betroffenen Gebieten in Sicherheit zu bringen. Rund 2500 Notunterkünfte wurden für die Evakuierten bereitgestellt.

Die Philippinen sind besonders anfällig für Taifune, die regelmäßig zur Regenzeit auftreten. Doch eine aktuelle Studie zeigt, dass der Klimawandel die Taifune näher an den Küsten entstehen lässt, wodurch sie sich schneller verstärken und länger über Land wüten.

OZD / ©AFP

OZD-Kommentar:

Katastrophenwarnung: Taifune und der Klimawandel

Die Zunahme an extremen Wetterereignissen wie Taifun Trami auf den Philippinen verdeutlicht die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel. Taifune entstehen schneller, ihre Zerstörungskraft nimmt zu, und die am stärksten betroffenen Regionen, häufig Entwicklungsländer, sind den Folgen schutzlos ausgeliefert. Die philippinische Regierung muss ihre Präventions- und Schutzmaßnahmen deutlich ausbauen, um künftige Katastrophen besser bewältigen zu können.

OZD-Prognose:

In den kommenden Wochen ist mit weiteren Unwettern in der Region zu rechnen. Der Wiederaufbau der zerstörten Gebiete wird sich aufgrund der schweren Schäden langwierig gestalten. Internationale Hilfsorganisationen könnten eingreifen, um die Evakuierten mit Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung zu unterstützen.

Biographien und Erklärungen:

Wer ist Ferdinand Marcos?
Ferdinand Marcos ist seit Juni 2022 der Präsident der Philippinen. Er ist der Sohn des ehemaligen Diktators Ferdinand Marcos Senior, der das Land von 1965 bis 1986 regierte. Marcos Junior hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Wirtschaft des Landes zu stärken und die Infrastruktur auszubauen. Offizielle Website des Präsidenten der Philippinen

Was ist ein Taifun?
Ein Taifun ist ein tropischer Wirbelsturm, der sich über dem warmen Wasser des Pazifischen Ozeans bildet und mit enormen Windgeschwindigkeiten und Starkregen große Zerstörungen anrichten kann. Die Philippinen sind häufig von solchen Stürmen betroffen, die regelmäßig während der Monsunzeit auftreten. Wikipedia-Seite zu Taifunen

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Foto: Charism Sayat / AFP