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Trump unter Faschismusverdacht: Schockierende Aussagen seines Ex-Stabschefs!

In einem brisanten Interview kurz vor der US-Präsidentschaftswahl bezeichnete John Kelly, der frühere Stabschef von Donald Trump, den republikanischen Kandidaten als einen Politiker, der „der Definition eines Faschisten“ entspricht.

Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA sorgt ein Interview des ehemaligen Stabschefs von Donald Trump, John Kelly, für erheblichen politischen Wirbel. Kelly, der von 2017 bis 2019 während Trumps erster Amtszeit als Stabschef im Weißen Haus diente, bezeichnete den ehemaligen Präsidenten in einem Interview mit der "New York Times" als jemanden, der „der allgemeinen Definition eines Faschisten“ entspreche. Diese Äußerung erfolgte inmitten eines harten Wahlkampfs, in dem Trump gegen die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris antritt.

Kelly führte aus, dass Trump „im Rechtsaußen-Lager angesiedelt“ sei und Diktatoren bewundere. „Er fällt mit Sicherheit unter die allgemeine Definition eines Faschisten“, sagte Kelly und bezog sich dabei auch auf Trumps frühere Äußerungen über den deutschen Diktator Adolf Hitler. „Mehr als einmal hat er gesagt: ‚Wissen Sie, Hitler hat auch einige gute Dinge getan‘,“ berichtete der ehemalige Stabschef.

Diese Aussagen haben das politische Klima in den USA weiter aufgeheizt. Kamala Harris, die Kandidatin der Demokraten, äußerte sich erschüttert über Kellys Enthüllungen und warnte, dass Trump nach „unkontrollierter Macht“strebe. „Trump wird zunehmend instabil, und eine zweite Amtszeit wäre eine enorme Bedrohung für unsere Demokratie,“ sagte Harris in einer Pressekonferenz am Mittwoch. „Leute wie John Kelly wären nicht mehr da, um Trump in Schach zu halten.“

Trumps Bewunderung für Diktatoren

Kellys Interview rückt Trumps Bewunderung für autoritäre Führer in den Fokus. Er beschrieb Trumps Enttäuschung darüber, dass das Militär den Prinzipien der US-Verfassung verpflichtet sei und nicht ihm persönlich. „Trump hätte es bevorzugt, wenn das Militär ihm loyal wäre,“ erklärte Kelly. Diese Aussagen spiegeln ähnliche Bedenken wider, die während Trumps erster Amtszeit laut wurden, als der Ex-Präsident mehrfach Versuche unternahm, das Militär zu politischen Zwecken zu nutzen.

Besonders besorgt zeigte sich Kelly über Trumps jüngste Rhetorik, in der er die USA als von einem „Feind im Inneren“ bedroht darstellt. Trump hatte kürzlich erklärt, dass dieser Feind – bestehend aus „radikalen linken Irren“ – durch die Nationalgarde oder das Militär bekämpft werden müsse. Kelly kritisierte diesen Ansatz als „gefährlich“ und erinnerte daran, dass das Eingreifen des Militärs gegen US-Bürger eine alarmierende Entwicklung wäre.

Reaktionen auf Kellys Aussagen

Die Enthüllungen des ehemaligen Generals werfen Fragen zu Trumps möglicher Rückkehr ins Weiße Haus auf. Trumps Gegner nutzen die Aussagen Kellys, um vor den Gefahren einer erneuten Trump-Präsidentschaft zu warnen. Kamala Harris betonte die „unvorstellbaren Risiken“, die mit einer zweiten Amtszeit Trumps verbunden wären, und stellte klar: „Trump stellt eine Bedrohung für die demokratischen Institutionen unseres Landes dar.“

Die Wahl zwischen Harris und Trump steht kurz bevor und wird von vielen als eine der entscheidendsten Wahlen in der modernen US-Geschichte angesehen. Trump, der 2020 die Wahl gegen Joe Biden verloren hatte, versucht, sich als starker Anführer zu positionieren, der das Land vor „linker Anarchie“ schützt. Harris hingegen repräsentiert eine Fortführung der demokratischen Werte, die Biden während seiner Amtszeit gefördert hat. Als erste Frau und als Person of Color an der Spitze der Demokratischen Partei könnte sie Geschichte schreiben, sollte sie am 5. November gewählt werden.

OZD / ©NYT

OZD-Kommentar:

Politisches Feuer kurz vor der Wahl

Die Enthüllungen von John Kelly setzen ein dramatisches Zeichen im Wahlkampf und könnten unentschlossene Wähler dazu bewegen, ihre Entscheidung zu überdenken. Kellys Darstellung von Donald Trump als faschistisch und autoritär erinnert an die Warnungen vieler politischer Experten, die bereits während Trumps erster Amtszeit die Gefahr für die US-Demokratie sahen. Die Aussagen bieten einen Einblick in das, was eine zweite Trump-Amtszeit bedeuten könnte – für die USA und für die Welt.

OZD-Prognose:

In den verbleibenden Tagen vor der Wahl wird der Druck auf Trump weiter zunehmen, sich zu diesen Vorwürfen zu äußern. Sollte er dies nicht überzeugend tun, könnte dies seine Chancen auf eine Wiederwahl empfindlich schwächen. Auf der anderen Seite muss Harris es schaffen, die besorgten Wähler für sich zu gewinnen und die Demokraten als einzige Alternative für eine stabile und sichere Zukunft darzustellen.

Biographien und Erklärungen:

Wer ist Donald Trump?
Donald Trump, der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, war von 2017 bis 2021 im Amt. Nach seiner Wahlniederlage 2020 gegen Joe Biden strebt er nun eine zweite Amtszeit an. Trumps Politik wird als populistisch und autoritär charakterisiert. Wikipedia-Seite von Donald Trump

Wer ist Kamala Harris?
Kamala Harris ist die amtierende Vizepräsidentin der USA und die Kandidatin der Demokratischen Partei bei der Präsidentschaftswahl 2024. Sie ist die erste Frau und erste Person of Color, die das Amt der Vizepräsidentin innehat. Wikipedia-Seite von Kamala Harris

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Foto: Logan Cyrus / AFP