Der 1. FC Heidenheim feiert im europäischen Wettbewerb einen weiteren Erfolg und gewinnt am Donnerstag beim Paphos FC aus Zypern mit 1:0. Damit sichert sich das Team von Frank Schmidt den zweiten Sieg im zweiten Conference-League-Spiel und setzt einen wichtigen Schritt Richtung K.o.-Runde.
Trainer Schmidt zeigte sich nach der Partie zufrieden, jedoch selbstkritisch: "Es ist schon Luft nach oben. In der ersten Halbzeit haben wir erst verpasst, in Führung zu gehen, dann machen wir aber das 1:0. Wir hatten heute zu viele Ballverluste. Paphos hat über die rechte Seite viel Betrieb gemacht. Aber wir haben dann doch nicht viel zugelassen. Die Punkte waren heute wichtig."
Das entscheidende Tor erzielte Kapitän Patrick Mainka (25. Minute), der sein Team zum Auswärtssieg führte. Schon beim Auftaktspiel gegen Olimpija Ljubljana konnte Heidenheim mit einem 2:1-Erfolg überzeugen. Trotz schwankender Leistungen in der Bundesliga, wo sie zuletzt vier von fünf Partien verloren hatten, scheint das Team in der Conference League die Form gefunden zu haben. Am 7. November haben die Heidenheimer beim schottischen Klub Heart of Midlothian die Möglichkeit, dem Achtelfinale näherzukommen.
Die Begegnung fand in der Gemeinde Kolossi statt, da das Stadion von Paphos nicht den UEFA-Vorgaben entspricht. Bereits zu Beginn der Partie zeigte Paphos, dass sie den Heimvorteil nutzen wollten: Kapitän Jairo kam in der 10. Minute per Direktabnahme zum ersten Abschluss. Heidenheim brauchte eine kurze Zeit, fand dann aber besser ins Spiel. Mikkel Kaufmann traf in der 22. Minute nach Vorlage von Marnon Busch die Latte, bevor Mainka kurze Zeit später präziser war und das Tor erzielte.
In der zweiten Halbzeit kam Paphos FC mit Schwung zurück und wurde gefährlich, doch Heidenheims Torwart Kevin Müller hielt das Team im Spiel. Tim Siersleben prüfte mit einem starken Kopfball Keeper Ivica Ivusic (58.), während Paphos weiter leicht mehr Ballbesitz verzeichnete. Dennoch schafften es die Zyprer nicht, Heidenheim zu überwinden.
OZD / ©AFP
OZD-Kommentar:
Heidenheims Europa-Coup: Aufschwung und Chancen in der Conference League
Der FC Heidenheim zeigt, dass er in Europa mit großem Einsatz unterwegs ist und mit Mut und Entschlossenheit die ersten Schritte in der Conference League meistert. Der Erfolg beim Paphos FC ist ein wichtiges Signal und beweist, dass die Mannschaft im internationalen Wettbewerb punkten kann. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Heidenheim das gleiche Engagement und die strategische Präzision in der Bundesliga aufbringen kann, um den Klassenerhalt zu sichern.
In den nächsten Wochen wird Heidenheim besonders darauf achten müssen, die Balance zwischen Bundesliga und Europaabenteuern zu halten. Das Auswärtsspiel in Schottland könnte wegweisend für den weiteren Verlauf in der Conference League werden.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Frank Schmidt?
Frank
Schmidt ist seit 2007 Cheftrainer des 1. FC Heidenheim und einer der
dienstältesten Trainer im deutschen Profifußball. Unter seiner Leitung
stieg der Verein 2023 in die Bundesliga auf und setzt seine
beeindruckende Erfolgsgeschichte nun auch auf europäischer Ebene fort.
Mehr zu Frank Schmidt finden Sie auf der offiziellen Website des 1. FC
Heidenheim 1.fc-heidenheim.de.
Was ist die Conference League?
Die
UEFA Europa Conference League ist der jüngste europäische
Klubwettbewerb und bietet auch kleineren Vereinen die Chance,
international mitzuspielen. Er wurde 2021 von der UEFA eingeführt und
richtet sich an Mannschaften, die nicht für die Champions League oder
Europa League qualifiziert sind. Mehr Informationen auf der offiziellen
Seite der UEFA uefa.com.
Hinweise: Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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