Eintracht Frankfurt hat in der Europa League erneut seine Stärke gezeigt, auch wenn der Heimsieg gegen den Außenseiter Rigas FS alles andere als einfach war. Vor 56.600 Fans im Frankfurter Stadion sicherte Joker Hugo Larsson (79.) der Eintracht den entscheidenden Treffer in einem zähen 1:0 (0:0). Mit sieben Punkten bleibt das Team von Trainer Dino Toppmöller auf Kurs Richtung Achtelfinale.
Obwohl die Eintracht über 90 Minuten hoch überlegen agierte, gelang es ihnen erst spät, die robuste Defensive der Letten zu durchbrechen. „Es ist ein Spiel, das du gewinnen musst, gar keine Frage. Wir haben kein Gegentor bekommen, das ist das Positive“, sagte Kapitän und Torhüter Kevin Trapp bei RTL+, fügte jedoch hinzu: „Aber all das, was wir heute machen wollten, den Gegner unter Druck zu setzen – das haben wir viel zu wenig gemacht. Das, was wir uns vorgenommen haben, so ehrlich müssen wir sein, haben wir nicht umgesetzt.“
Youngster Can Uzun stand erstmals in der Startelf, wie Toppmöller zuvor angekündigt hatte. Der Trainer rotierte insgesamt viermal: Arthur Theate, Mario Götze, Hugo Larsson und Star-Stürmer Hugo Ekitike wurden zunächst auf die Bank gesetzt. Igor Matanovic und Omar Marmoush führten die Offensive an.
Wie erwartet, drückte die Eintracht von Beginn an mit dominanten Aktionen nach vorn. Marmoush vergab die erste Großchance nach einem perfekten Pass von Mahmoud Dahoud (15.). Frankfurt fand jedoch kaum Lücken in der gut organisierten Fünferkette der Gäste. Auch Matanovic kam nur knapp zum Abschluss aus der Distanz (33.).
Nach der Pause intensivierte Frankfurt den Druck. Marmoush hatte die beste Gelegenheit, als er erneut an Ondoa scheiterte (52.). Auf der Gegenseite vereitelte Trapp die Großchance von Roberts Savaļnieks (58.). Es brauchte schließlich die Hereinnahme von Joker Hugo Larsson, um die Eintracht in der 79. Minute zu erlösen, nachdem Marmoush eine perfekte Vorlage lieferte. Kurz darauf hatte Frankfurt Glück, als Adam Markhiev nur die Latte traf (80.).
OZD / ©AFP
OZD-Kommentar:
Pflichtsieg mit Hindernissen: Eintracht muss in der Europa League nachlegen
Der knappe Sieg von Eintracht Frankfurt gegen Rigas FS zeigt, dass der Bundesligist auch gegen vermeintlich schwächere Teams hart arbeiten muss. Die Dominanz über weite Strecken des Spiels wurde durch mangelnde Präzision im Abschluss getrübt. Trainer Toppmöller muss nun daran arbeiten, die Effizienz im Abschluss zu steigern, um gegen stärkere Gegner bestehen zu können.
In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die Eintracht die Balance zwischen Bundesliga und Europa League halten kann. Die nächsten Spiele werden dabei entscheidend sein, insbesondere für den Verbleib in der oberen Tabellenhälfte.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Dino Toppmöller?
Dino
Toppmöller ist seit dieser Saison Trainer von Eintracht Frankfurt. Der
42-Jährige übernahm das Team nach Stationen als Co-Trainer beim FC
Bayern München. Unter seiner Leitung soll die Eintracht in der
Bundesliga und international Erfolge feiern. Weitere Informationen
finden Sie auf der offiziellen Seite von Eintracht Frankfurt eintracht.de.
Was ist die Europa League?
Die
UEFA Europa League ist ein europäischer Vereinswettbewerb, in dem
Mannschaften aus ganz Europa um den Titel kämpfen. Der Wettbewerb bietet
Teams, die sich nicht für die Champions League qualifizieren, die
Möglichkeit, international zu spielen. Weitere Informationen finden Sie
auf der offiziellen Seite der UEFA uefa.com.
Hinweise: Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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