Der spanische Mittelfeldspieler Rodri, bekannt für seine strategische Spielweise und seine Leistung bei Manchester City, hat zum ersten Mal den Ballon d'Or gewonnen. Der 28-Jährige setzte sich bei der Gala am Montagabend in Paris gegen zahlreiche Top-Spieler durch und löste Lionel Messi als aktuellen Rekordhalter ab. Hinter ihm platzierten sich weitere Ausnahmetalente wie Vinicius Junior und Jude Bellingham.
Für Aufsehen sorgte der Boykott von Real Madrid. Offenbar war vorab durchgesickert, dass kein Spieler des spanischen Rekordmeisters gewinnen würde – als Reaktion darauf entschied der Klub, der Veranstaltung fernzubleiben. Statt einer Live-Ehrung erhielt Real Madrid die Auszeichnung als beste Mannschaft nur in Form eines kurzen Videoeinspielers.
Bei den Frauen triumphierte erneut Aitana Bonmati. Die Mittelfeldspielerin führte den FC Barcelona in der vergangenen Saison zur Champions League, zum spanischen Meistertitel und zum Pokalsieg. Auch Barcelona-Talent Lamine Yamal wurde geehrt und erhielt die Auszeichnung als bester Nachwuchsspieler, nachdem er Spanien bei der Europameisterschaft an der Seite von Rodri zum Titel verholfen hatte.
Enttäuschung herrschte hingegen bei den deutschen Kandidaten: Toni Kroos, der auf Platz neun landete, sowie Florian Wirtz (12.), Antonio Rüdiger (22.) und Mats Hummels (29.) gingen leer aus.
OZD-Kommentar:
Ein Signal an Real Madrid und den deutschen Fußball
Die diesjährige Ballon d'Or-Gala machte eines deutlich: Der Fokus im Weltfußball liegt derzeit klar auf den internationalen Stars und Teams, die sich kontinuierlich in der Spitze beweisen. Der Boykott von Real Madrid zeigt jedoch, dass das System der Preisvergabe nicht ohne Kontroversen bleibt. Die Ehrung für die beste Mannschaft als reiner Videoeinspieler mag als stummer Protest gesehen werden.
Für den deutschen Fußball bleibt die Erkenntnis, dass internationale Ehrungen momentan schwer zu erreichen sind. Um in der Weltspitze mitzuhalten, bedarf es sowohl individueller Leistungen als auch Teams, die konstant auf Top-Niveau agieren. Die Chancen für den deutschen Nachwuchs sollten weiter fokussiert und gefördert werden, um in den kommenden Jahren auf internationaler Bühne stärker vertreten zu sein.
In den nächsten Wochen wird sich zeigen, wie die deutschen Kandidaten in ihren Vereinen auf die verpasste Ehrung reagieren und ob Rodri und Bonmati ihre Position als Weltbeste weiterhin festigen können.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Rodri?
Rodri
ist ein spanischer Mittelfeldspieler, der für Manchester City und die
spanische Nationalmannschaft spielt. Bekannt für seine Übersicht und
strategische Intelligenz, war er eine zentrale Figur beim Triple-Sieg
von City. Weitere Informationen über Rodri auf der offiziellen Website von Manchester City.
Was ist der Ballon d'Or?
Der Ballon d'Or ist eine jährliche Auszeichnung, die vom französischen Magazin France Football an die besten Fußballer und Fußballerinnen der Welt vergeben wird. Mehr über den Ballon d'Or auf France Footballs Website.
Hinweise: Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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