Der SC Freiburg hat sich mit einem knappen 2:1-Erfolg gegen den HSV ins Achtelfinale des DFB-Pokals gekämpft. Trotz einer dominanten ersten Hälfte ließ der Bundesliga-Club in der zweiten Halbzeit deutlich nach und musste den hartnäckigen Zweitligisten aus Hamburg schließlich bis zur letzten Minute in Schach halten. Die Breisgauer treffen nun gespannt auf die Auslosung für die nächste Pokalrunde.
„Es war ein kompliziertes Spiel mit unterschiedlichen Phasen. Wir haben es ein bisschen ins Ziel gerettet“, resümierte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier bei Sky. Die Treffer von Matthias Ginter (19.) und Vincenzo Grifo per Foulelfmeter (44.) sicherten letztlich den Sieg, während Jonas Meffert (51.) die Hamburger zwischenzeitlich hoffen ließ.
Dabei startete der HSV, trotz sechs Änderungen gegenüber der Niederlage gegen Elversberg (2:4), mit großer Entschlossenheit. Bereits in der 4. Minute köpfte Davie Selke nach einer Ecke gefährlich aufs Tor. Freiburg hingegen brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden, übernahm dann aber zunehmend das Kommando. Matthias Ginter belohnte die Bemühungen in der 19. Minute, und Grifo erhöhte kurz vor der Pause vom Elfmeterpunkt auf 2:0.
Doch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte der HSV sich entschlossen, die Partie noch zu drehen. Der Anschluss von Meffert (51.) belebte das Spiel deutlich, und Freiburg verlor seine Souveränität. Auch wenn Michael Gregoritsch (62.) noch einmal für die Gastgeber gefährlich wurde, war es der HSV, der ab der 70. Minute verstärkt drückte und dem Ausgleich gefährlich nahekam.
OZD / ©AFP
OZD-Kommentar:
Freiburgs knapper Pokalerfolg offenbart Defensiv-Schwächen
Der knappe Sieg des SC Freiburg zeigt deutlich: Die Mannschaft von Trainer Christian Streich steht vor Herausforderungen, besonders was die Stabilität in der Defensive betrifft. Nach einer überzeugenden ersten Hälfte gab Freiburg das Spiel fast aus der Hand, und ein Zweitligist wie der HSV stellte die Verteidigung der Breisgauer vor unerwartete Probleme.
Für das Achtelfinale muss Freiburg diese Defizite dringend angehen, um sich auch gegen Erstligisten behaupten zu können. Die Nervenstärke im Pokal ist wichtig – doch defensiv sollten die Breisgauer stabiler werden, um sich in den entscheidenden Runden keine Überraschungen mehr zu leisten.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Matthias Ginter?
Matthias
Ginter ist ein deutscher Nationalspieler und seit 2022 zurück beim SC
Freiburg, nachdem er zuvor bei Borussia Mönchengladbach und Borussia
Dortmund gespielt hatte. Ginter, ein erfahrener Innenverteidiger, ist
bekannt für seine Stabilität und Torgefahr bei Standardsituationen.
Was ist der DFB-Pokal?
Der
DFB-Pokal ist der nationale Pokalwettbewerb im deutschen Fußball.
Mannschaften von der Bundesliga bis hinunter zu Amateurvereinen treten
im K.o.-Modus gegeneinander an, um den begehrten Titel zu gewinnen. Der
Wettbewerb bietet Überraschungssiegen kleinerer Teams gegen große Clubs
eine Bühne und gilt nach der Meisterschaft als wichtigster Titel in
Deutschland.
Hinweise: Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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