Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt am Montag NATO-Generalsekretär Mark Rutte zu dessen Antrittsbesuch mit militärischen Ehren in Berlin. Bei dem Treffen im Kanzleramt werden laut Angaben der Bundesregierung „sicherheitspolitische Themen im euro-atlantischen Raum im Mittelpunkt“ stehen. Geplant ist auch eine gemeinsame Pressekonferenz gegen 15.50 Uhr.
Mark Rutte hat Anfang Oktober das Amt des NATO-Generalsekretärs von seinem Vorgänger Jens Stoltenberg übernommen. Die 32 NATO-Mitgliedsstaaten hatten sich im Juni auf den ehemaligen niederländischen Regierungschef als neuen Chef des transatlantischen Verteidigungsbündnisses geeinigt. Der 57-jährige Niederländer gilt als entschiedener Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland, was seine Position in der NATO besonders prägt.
Das Treffen in Berlin wird als bedeutend angesehen, da es die sicherheitspolitischen Prioritäten der NATO unter der neuen Führung von Rutte weiter definieren könnte, insbesondere im Hinblick auf die anhaltenden Spannungen in Europa.
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OZD-Kommentar:
NATO unter neuer Führung: Herausforderungen und Chancen
Der Antrittsbesuch von Mark Rutte als NATO-Generalsekretär markiert einen wichtigen Moment für das transatlantische Verteidigungsbündnis. In Zeiten geopolitischer Spannungen sind die Sicherheitsinteressen der Mitgliedsstaaten von größter Bedeutung. Rutte bringt frische Perspektiven und Erfahrungen mit, die entscheidend für die kommenden Herausforderungen sein könnten.
Die nächsten Monate werden zeigen, wie die NATO auf aktuelle Bedrohungen reagiert und welche Rolle Deutschland dabei spielt. Scholz' Engagement in diesen Gesprächen wird entscheidend sein für die zukünftige Ausrichtung des Bündnisses.
Wer ist Mark Rutte?
Mark Rutte ist ein niederländischer Politiker und seit 2010 Ministerpräsident der Niederlande. Im Oktober 2023 übernahm er das Amt des NATO-Generalsekretärs. Rutte gilt als pragmatischer Führer und hat sich stark für europäische Zusammenarbeit und die Unterstützung der Ukraine eingesetzt. Wikipedia Mark Rutte
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