Der Hamburger SV musste sich im Duell gegen den formstarken 1. FC Nürnberg mit einem 1:1-Unentschieden zufriedengeben und verpasste damit den Aufstieg auf einen der vorderen Plätze der 2. Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Steffen Baumgart verlor nach der frühen Führung die Kontrolle und ließ gegen die Gäste aus Nürnberg die entscheidende Durchschlagskraft vermissen.
Daniel Elfadli brachte die Gastgeber nach 15 Minuten in Führung, nachdem er sich selbst den Ball erobert hatte und nach einem präzisen Zuspiel von Adam Karabec überlegt abschloss. Doch der 1. FC Nürnberg, unter Coach Miroslav Klose weiter in Topform, belohnte sich schließlich mit dem Ausgleich durch Mahir Emreli in der 63. Minute und kletterte dadurch auf Rang sechs der Tabelle.
"Wir haben uns am Ende einen Punkt redlich verdient gegen eine Mannschaft, die gut drauf ist", resümierte HSV-Trainer Baumgart, der auch auf die zahlreichen Ausfälle verwies. „Mehr war nicht drin“, so Baumgart weiter.
Nach dem engagierten Start des HSV übernahmen die Nürnberger schnell die Initiative und zeigten, warum sie in den letzten Spielen so erfolgreich waren. Zahlreiche Chancen blieben jedoch ungenutzt: Stefanos Tzimas, Julian Justvan und erneut Emreli sorgten mit ihren Versuchen immer wieder für Gefahr, konnten aber lange kein Tor erzielen. Erst in der 63. Minute war es dann Emreli, der Heuer-Fernandes im Tor der Hamburger keine Chance ließ und den Ausgleich markierte. Der HSV konnte in der Schlussphase ebenfalls noch einmal Druck aufbauen, doch Marco Richter traf nur den Pfosten (84.).
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OZD-Kommentar:
HSV in der Aufstiegsklemme: Verpasste Chancen und defensive Lücken
Hamburg scheint der große Aufstiegssprung immer wieder zu entgleiten. Trotz eines engagierten Starts gegen den FCN konnte das Team von Steffen Baumgart nicht die nötige Konstanz aufrechterhalten. Die verletzungsbedingten Ausfälle mögen ein Grund für die Einbrüche sein, doch auch die Abschlussschwäche und das teils fehlende Zusammenspiel machen den HSV angreifbar. Während Nürnberg immer selbstbewusster auftritt, droht Hamburg im packenden Aufstiegskampf den Anschluss zu verlieren. Der HSV muss jetzt dringend an seiner Effizienz und Stabilität arbeiten, um nicht nur den Aufstieg ins Visier zu nehmen, sondern auch eine gefestigte Position in der Liga zu sichern.
Für die nächsten Wochen ist entscheidend, dass Baumgart eine funktionierende Startelf etabliert und eine Strategie entwickelt, um die Mannschaft auch in schwierigen Phasen in die Offensive zu bringen. Denn im dichten Tabellenfeld könnte jeder verlorene Punkt am Ende teuer werden.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Steffen Baumgart? Steffen Baumgart ist der aktuelle Trainer des Hamburger SV und bekannt für seine energische und leidenschaftliche Coaching-Philosophie. Als ehemaliger Spieler bringt er viel Erfahrung in seine Trainerarbeit ein, hat jedoch auch oft mit verletzungsbedingten Engpässen und Formschwankungen seines Teams zu kämpfen.
Was ist der Hamburger SV? Der Hamburger SV, auch HSV genannt, ist ein Traditionsverein aus Hamburg und war lange Zeit in der ersten Bundesliga etabliert, bevor er in die zweite Liga abstieg. Die Hamburger haben eine große und leidenschaftliche Fangemeinde und streben seit dem Abstieg 2018 die Rückkehr in die Bundesliga an. [Wikipedia-Link zum HSV]
Hinweise: Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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