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Gefährliches Signal: Warum der Einsatz einer Interkontinentalrakete alle alarmiert

Erstmals seit Kriegsbeginn setzt Russland eine Interkontinentalrakete gegen die Ukraine ein. War es nur ein Warnschuss? Experten warnen vor einer weiteren Eskalation – die Details sorgen für weltweite Unruhe.

Einsatz in Dnipro: Russland greift zur Interkontinentalrakete

Am Donnerstag erschütterte eine neue Eskalationsstufe des russischen Angriffskriegs die Ukraine und die internationale Gemeinschaft. Wie ukrainische Militärkreise gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mitteilten, kam erstmals eine russische Interkontinentalrakete zum Einsatz. Glücklicherweise war die Rakete nicht mit einem Atomsprengkopf ausgestattet. „Es ist offensichtlich, dass die Rakete keinen nuklearen Sprengkopf hatte“, erklärte ein Sprecher der ukrainischen Luftwaffe.

Ein Wendepunkt im Krieg?
Die Rakete wurde aus der russischen Region Astrachan gestartet und schlug im Gebiet Dnipro ein. Laut Experten kann eine Interkontinentalrakete sowohl mit konventionellen als auch mit nuklearen Sprengköpfen ausgestattet werden und Ziele in mehreren Tausend Kilometern Entfernung treffen. Der Angriff, der mehrere Gebäude in der Region beschädigte, könnte als symbolische Machtdemonstration Russlands interpretiert werden.

Ukrainische Reaktionen und globale Besorgnis
Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass insgesamt sechs Raketen abgefangen wurden. Ob die Interkontinentalrakete darunter war, blieb jedoch unklar. Der Angriff löste weltweit Bestürzung aus. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow äußerte sich zurückhaltend zu dem Vorfall: „Ich habe nichts zu diesem Thema zu sagen.“ Gleichzeitig betonte er Russlands Bemühungen, einen nuklearen Konflikt zu vermeiden.

Ein gefährliches Spiel mit Signalen
Der Einsatz dieser Rakete – unabhängig davon, ob sie bewaffnet war – sendet ein beunruhigendes Signal. Russland scheint die Grenzen des Krieges immer weiter auszutesten. Der Kreml setzt dabei auf die Drohkulisse eines atomaren Arsenals, um seine geopolitischen Ziele durchzusetzen. Doch wie lange kann die internationale Gemeinschaft diesem Druck standhalten?

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OZD / ©AFP


OZD-Kommentar:

Eine neue Eskalationsstufe im Schatten der nuklearen Bedrohung

Russlands Einsatz einer Interkontinentalrakete – wenn auch ohne atomare Bewaffnung – markiert eine gefährliche Wende. Es ist ein kalkuliertes Spiel mit der Angst: Einerseits will der Kreml Stärke demonstrieren, andererseits vermeidet er den direkten Tabubruch eines nuklearen Angriffs. Diese Strategie der "nuklearen Schattenkriegsführung" könnte darauf abzielen, den Westen zu verunsichern und weitere Unterstützung für die Ukraine zu erschweren.

Die kommenden Wochen könnten entscheidend werden. Sollten weitere Interkontinentalraketen eingesetzt werden, könnte die Eskalation zu einer ernsten Bewährungsprobe für NATO und EU werden. Internationale Vermittler stehen vor der Herausforderung, den Dialog mit Moskau offenzuhalten, während die Abschreckung durch die westliche Allianz gestärkt werden muss.

Biographien und Erklärungen

Wer ist Dmitri Peskow?
Dmitri Peskow ist der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Seit 2000 in verschiedenen Positionen im Kreml tätig, ist er als einer der engsten Vertrauten Putins bekannt. Peskow ist häufig das Sprachrohr der russischen Regierung in internationalen Konflikten. Offizielle Website des Kremls.

Was ist eine Interkontinentalrakete?
Eine Interkontinentalrakete (ICBM) ist eine Rakete mit großer Reichweite, die Ziele in Tausenden von Kilometern Entfernung treffen kann. Diese Raketen können sowohl mit konventionellen als auch mit nuklearen Sprengköpfen ausgerüstet sein. Wikipedia-Artikel.


Alle Angaben ohne Gewähr.

Foto: AFP