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Pandas in Berlin: Zahnende Babys und große Fortschritte

Die Pandazwillinge des Berliner Zoos haben ihre ersten Zähne bekommen! Ein Zeichen für ihre gesunde Entwicklung.

Im Berliner Zoo gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Die Pandazwillinge, die am 22. August geboren wurden, zeigen ihre ersten Zahnspitzen. Zoodirektor Andreas Knieriem erklärte am Dienstag, dass dies ein wichtiger Meilenstein sei, der die gesunde Entwicklung der kleinen Pandamädchen bestätigt.

Derzeit ernähren sich die beiden Jungtiere noch vollständig von Muttermilch. „Mit einem Lebensjahr wird das Milchgebiss mit 24 Zähnen dann vollständig ausgebildet sein“, erläuterte Zootierärztin Franziska Sutter. Im Gegensatz zu menschlichen Babys scheinen die beiden Pandas keine Beschwerden beim Zahnen zu haben. Sie verbringen ihre Tage weiterhin entspannt mit Kuscheln, Schlafen und ersten kleinen Erkundungen auf ihren Bäuchlein.

Die Zwillinge sind ein Meilenstein für den Berliner Zoo und Panda-Fans in Deutschland. Nach der ersten Panda-Geburt im Jahr 2019 – den Zwillingen Pit und Paule – ist dies erst das zweite Mal, dass Pandas in Deutschland zur Welt kamen. Meng Meng, die Mutter der aktuellen Jungtiere, brachte auch Pit und Paule zur Welt. Diese leben inzwischen in der Chengdu Panda Base in China, der Heimat der berühmten Bären.

Die aktuellen Zwillinge wiegen mittlerweile über fünf Kilogramm und entwickeln sich prächtig.

Seit Mitte Oktober haben Besucher des Berliner Zoos die Möglichkeit, die kleinen Pandas live zu erleben. Täglich zwischen 13.30 und 14.30 Uhr wird abwechselnd eines der Jungtiere in der Innenanlage gezeigt. Die Begeisterung bei den Besuchern ist groß, und die süßen Panda-Schwestern ziehen zahlreiche Fans an.

OZD/AFP

OZD-Kommentar:

Pandaerfolg in Berlin: Mehr als nur niedlich?

Die Entwicklung der Pandazwillinge ist nicht nur niedlich, sondern auch ein wichtiges Signal für den internationalen Artenschutz. Die enge Zusammenarbeit des Berliner Zoos mit der Chengdu Panda Base zeigt, wie erfolgreich globale Bemühungen zum Schutz der bedrohten Pandas sein können.

Doch die öffentliche Begeisterung darf nicht über die schwierigen Bedingungen in der Wildnis hinwegtäuschen. Der Lebensraum der Pandas wird weiterhin durch Abholzung und Klimawandel bedroht. Der Berliner Zoo hat mit der Panda-Haltung ein Aushängeschild des Naturschutzes geschaffen – jetzt muss es auch darum gehen, diese Botschaft stärker an die Öffentlichkeit zu tragen.

Wer ist Meng Meng?
Meng Meng ist die Mutter der Pandazwillinge und eine Große Panda-Dame im Berliner Zoo. Sie wurde 2013 in der Chengdu Panda Base geboren und lebt seit 2017 in Berlin als Teil eines Leihprogramms mit China.

Was ist die Chengdu Panda Base?
Die Chengdu Panda Base in China ist ein weltweit führendes Zentrum für den Schutz und die Zucht von Großen Pandas. Hier leben zahlreiche Pandas, die auch an internationalen Austauschprogrammen teilnehmen. Mehr auf offizielle Website.

Alle Angaben ohne Gewähr.
Foto: AFP