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Van Nistelrooy sagt Hamburg ab: Der HSV muss weiter suchen

England statt Volkspark: Van Nistelrooy wird neuer Trainer der Foxes

Ruud van Nistelrooy, einst einer der gefürchtetsten Stürmer Europas, wird neuer Teammanager von Leicester City. Der Premier-League-Klub gab am Freitag bekannt, dass der Niederländer einen Vertrag bis Juni 2027 unterzeichnet hat. Damit bleibt van Nistelrooy der englischen Liga treu und rückt zugleich endgültig aus dem Fokus des Hamburger SV, der ihn nach der Entlassung von Steffen Baumgart ebenfalls als potenziellen Trainer gehandelt hatte.

Van Nistelrooy blickt auf eine glanzvolle Karriere als Spieler zurück, darunter Stationen bei Manchester United und Real Madrid. Auch beim HSV schnürte der Stürmer in der Spätphase seiner Karriere die Schuhe und erwarb sich einen besonderen Status bei den Hamburger Fans. Als Trainer sammelte er Erfahrungen unter anderem als Co-Trainer und Interimscoach bei Manchester United, bevor er sich bei Leicester für eine neue Herausforderung entschied.

„Ich bin stolz, ich bin aufgeregt. Jeder, mit dem ich über Leicester City spreche, ist begeistert“, sagte van Nistelrooy bei seiner Vorstellung. Der Klub, der 2016 sensationell die englische Meisterschaft gewann, steckt aktuell tief im Tabellenkeller der Premier League. Nach der Entlassung von Steve Cooper am vergangenen Sonntag übernimmt van Nistelrooy nun die schwierige Aufgabe, den Klub aus der Abstiegszone zu führen.

Leicester belegt derzeit Platz 16 und steht vor einer schwierigen Phase in der Liga. Van Nistelrooy wird das Team bereits am Samstag zum Spiel gegen den FC Brentford begleiten, auch wenn er offiziell erst am Sonntag seine Arbeit aufnimmt. Mit seiner Erfahrung und seinem Namen hofft Leicester, nicht nur sportlich die Wende zu schaffen, sondern auch wieder Aufbruchstimmung zu erzeugen.

Für den HSV bedeutet diese Entscheidung eine neue Herausforderung bei der Trainersuche. Nach van Nistelrooys Absage müssen die Hamburger, die in der 2. Bundesliga aktuell um den Anschluss kämpfen, weiter nach einem geeigneten Nachfolger für Steffen Baumgart suchen.

OZD / ©SID

OZD-Kommentar:

Van Nistelrooy und der HSV: Eine verpasste Chance?

Mit der Entscheidung, Leicester City zu übernehmen, zeigt Ruud van Nistelrooy, dass er in den oberen Etagen des Fußballs arbeiten will. Für den HSV mag diese Absage wie ein weiterer Nackenschlag wirken, doch sie zeigt auch die Realität des Klubs.

Hamburg, einst selbst ein Klub mit internationalem Glanz, hat es bislang nicht geschafft, in die Bundesliga zurückzukehren. Die Entlassung von Steffen Baumgart ist nur ein weiteres Kapitel in einer Serie von Missmanagement und sportlichen Fehlentscheidungen. Ein Name wie van Nistelrooy hätte zumindest auf der Trainerbank für einen Hauch von Glamour gesorgt. Doch in der Realität bleibt der Volkspark aktuell weit entfernt vom internationalen Spitzenfußball.

Für Leicester City hingegen ist van Nistelrooy ein Risiko mit Potenzial. Der Klub setzt auf einen unerfahrenen Cheftrainer, dessen Name allein jedoch genügend Zugkraft mitbringt, um Fans und Spieler gleichermaßen zu mobilisieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Foxes mit ihm den Turnaround schaffen.

Für den HSV bedeutet dies nun vor allem eines: Die Suche geht weiter. Und mit jedem Tag, der vergeht, wird der Druck größer, endlich eine Lösung zu präsentieren, die den Klub zurück in die Erfolgsspur bringen kann.

Biographien und Erklärungen

Wer ist Ruud van Nistelrooy?
Ruud van Nistelrooy ist ein ehemaliger niederländischer Fußballstar und gilt als einer der besten Stürmer der 2000er-Jahre. Nach seiner aktiven Karriere begann er eine Trainerlaufbahn, zuletzt war er als Co-Trainer bei Manchester United tätig.

Was ist Leicester City?
Leicester City ist ein englischer Premier-League-Klub, der 2016 überraschend die englische Meisterschaft gewann. Der Klub kämpft aktuell gegen den Abstieg aus der höchsten englischen Liga.

Warum war van Nistelrooy ein Kandidat für den HSV?
Van Nistelrooy spielte von 2010 bis 2011 für den Hamburger SV und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Fans. Nach der Entlassung von Steffen Baumgart wurde er als potenzieller Nachfolger gehandelt.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Foto: SID