Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF haben bei der Vergabe der nationalen Fußball-Medienrechte ihre Traditionssendungen erfolgreich verteidigt. "Ich freue mich sehr, dass wir unsere lange und gute Partnerschaft mit der Bundesliga und der 2. Bundesliga fortsetzen", erklärte ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow. Besonders wichtig sei es gewesen, die Rechte "zu angemessenen Konditionen" zu erwerben – was laut Buhrow gelungen ist.
Die ARD wird weiterhin am Samstag in der Sportschau die ersten Bilder der Spiele vom Nachmittag zeigen. Zusätzlich sicherte sich der Sender die Highlight-Rechte für die Sonntagsspiele sowie diverse Hörfunkrechte. Damit bleibt die Bundesliga auch in den kommenden Jahren fester Bestandteil des ARD-Programms.
Das ZDF kann in seinem Aktuellen Sportstudio ebenfalls wie bisher die Highlights der Freitags- und Samstagsspiele präsentieren. Von den Samstagabend-Topspielen wird es weiterhin die ersten frei empfangbaren TV-Bilder geben. Zusätzlich werden ab Montag 0.00 Uhr die Höhepunkte aller Partien auf den ZDF-Onlineplattformen verfügbar sein.
"Seit mehr als 60 Jahren hat die Fußball-Bundesliga einen festen Platz im Aktuellen Sportstudio", betonte ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten. Sie freue sich, den Zuschauern auch in den kommenden Saisons "deutschen Spitzenfußball im TV und mit einem attraktiven Online-Angebot" präsentieren zu können.
Für die Bundesliga bedeutet die erneute Präsenz im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, dass sie ihre Reichweite und Popularität aufrechterhalten kann. Die Verbindung von Tradition und digitalem Angebot macht das Konzept zukunftssicher und attraktiv für ein breites Publikum.
OZD / AFP
Bundesliga im Free-TV: Tradition trifft auf digitale Zukunft
Mit der erneuten Vergabe der Bundesliga-Highlights an ARD und ZDF bleibt eine wichtige Tradition im deutschen Fußball bestehen. Die Sportschau und das Aktuelle Sportstudio sind nicht nur Medienformate, sondern Kulturgut, das den Sport in die Wohnzimmer der Nation bringt.
Die Herausforderung für die öffentlich-rechtlichen Sender wird es sein, die Sendungen modern und relevant zu halten, insbesondere für ein jüngeres Publikum, das zunehmend auf Streaming-Plattformen setzt. Die Ergänzung der TV-Berichterstattung durch digitale Angebote zeigt, dass ARD und ZDF diesen Wandel ernst nehmen.
Prognose: Die Bundesliga wird durch die Präsenz im Free-TV ihre Stellung als beliebteste Liga in Deutschland weiter ausbauen. Die Digitalisierung könnte jedoch zukünftig für eine stärkere Verlagerung der Rechte zu Online-Anbietern sorgen, wodurch der Wettbewerb um die Rechte noch intensiver wird.
Biographien und ErklärungenWer ist Tom Buhrow?
Tom
Buhrow ist Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und seit 2020
als Sportrechte-Intendant der ARD maßgeblich für die Verhandlungen rund
um Sportübertragungsrechte zuständig.
Wer ist Bettina Schausten?
Bettina
Schausten ist Chefredakteurin des ZDF und leitet die journalistischen
Programme des Senders. Sie ist seit 2022 in dieser Position tätig und
setzt sich für die Fortführung traditioneller Formate wie das Aktuelle Sportstudio ein.
Was ist die Sportschau?
Die Sportschau
ist ein seit 1961 laufendes Format der ARD, das sich zur Kultsendung
entwickelt hat. Es zeigt jeden Samstag die Höhepunkte der
Bundesliga-Spiele.
Was ist das Aktuelle Sportstudio?
Das Aktuelle Sportstudio des ZDF ist eines der ältesten Sportsendungen Deutschlands und berichtet seit 1963 über Fußball und andere Sportarten.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP