Nick Woltemade war erneut der Mann des Spiels für den VfB Stuttgart. Beim 3:1-Erfolg im Schwabenderby gegen den 1. FC Heidenheim brillierte der 22-jährige Stürmer mit einem Tor, einer Vorlage und einer cleveren Leistung, die das Spiel maßgeblich prägte. „Ich bin mit meinem Spiel sehr zufrieden“, sagte der Matchwinner bei DAZN.
Woltemade bereitete das frühe 0:1 durch Maximilian Mittelstädt in der 20. Minute mustergültig vor, leitete das 1:2 von Enzo Millot in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem klugen Pass ein und setzte schließlich per sicher verwandeltem Elfmeter in der 85. Minute den Schlusspunkt. Besonders seine intensiven Duelle mit Heidenheims Kapitän Patrick Mainka sorgten für Begeisterung bei den Fans: „Das ist mein Spiel, über Zweikämpfe komme ich gut rein“, erklärte Woltemade.
Seine Formkurve zeigt steil nach oben. In den vergangenen drei Pflichtspielen erzielte der Stürmer vier Tore und bereitete zwei weitere vor. „Ich wusste, dass ich das Vertrauen, das ich vom Trainerteam bekomme, zurückzahlen kann“, sagte Woltemade. Er lobte die Arbeit unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Sehr viel Videoarbeit, sehr viel individuelles Training – das hat mir geholfen, meine Stärken besser einzusetzen.“
Trotz seiner Topform bleibt der Europa-Traum für Woltemade vorerst eingeschränkt: In der Champions League ist er nicht gemeldet und muss zuschauen. „Die Regelung ist nicht optimal“, räumte er ein, hofft jedoch, im neuen Jahr ins Team zu rücken, sollte der VfB die Gruppenphase überstehen.
Für den VfB Stuttgart war der Sieg in Heidenheim ein weiterer Schritt Richtung Europa. „Drei extrem wichtige Punkte“, bilanzierte Woltemade. Stuttgart steht weiterhin gut platziert in der Bundesliga und hat durch Spieler wie Woltemade einen entscheidenden Trumpf in der Hand. ozd
OZD-Kommentar:
Nick Woltemade: Das VfB-Juwel auf dem Weg zum Durchbruch
Nick Woltemade ist ein Beweis dafür, wie wichtig Vertrauen und gezielte Förderung für die Entwicklung eines Talents sind. Mit nur 22 Jahren trägt er das Angriffsspiel des VfB Stuttgart und zeigt, dass er nicht nur talentiert, sondern auch entscheidungsfreudig und abgezockt ist.
Doch trotz seiner Gala-Auftritte offenbart sich ein Problem: Der Ausschluss aus der Champions-League-Kaderliste. Ein Fehler, den der Verein kaum noch korrigieren kann, sollte Stuttgart in die K.o.-Phase einziehen. Ein Spieler dieser Qualität auf der internationalen Bühne zurückhalten zu müssen, ist ärgerlich und eine verpasste Chance.
Woltemades Entwicklung zeigt, dass er der Unterschiedsspieler sein kann, den Stuttgart für den angestrebten Erfolg in Liga und Europa braucht. Aber der Stürmer muss auch beweisen, dass er diese Form über die gesamte Saison halten kann. Nur dann wird der VfB in der Lage sein, dauerhaft oben mitzuspielen.
Prognose:
Woltemade könnte
in den kommenden Wochen weiter entscheidend für den VfB sein und sich
für eine langfristige Rolle als Schlüsselspieler etablieren. Wenn
Stuttgart ihn klug einsetzt und in der Champions League weiterkommt,
könnte er im Frühjahr zum Joker in Europa werden.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Nick Woltemade?
Nick
Woltemade ist ein 22-jähriger deutscher Stürmer, der 2023 von Werder
Bremen zum VfB Stuttgart wechselte. Geboren in Bremen, durchlief er die
Nachwuchsakademie seines Heimatvereins und galt früh als großes Talent.
Beim VfB hat er sich unter Trainer Sebastian Hoeneß zu einem
Schlüsselspieler entwickelt, der mit seiner Vielseitigkeit und
Spielintelligenz besticht. Mit vier Toren und zwei Vorlagen in den
letzten drei Spielen hat er seinen Status als aufstrebender
Leistungsträger gefestigt.
Wer ist Sebastian Hoeneß?
Sebastian
Hoeneß ist der Cheftrainer des VfB Stuttgart. Der 41-jährige Deutsche,
Sohn von Dieter Hoeneß und Neffe von Uli Hoeneß, hat sich einen Namen
als Taktikexperte gemacht. Er übernahm den VfB in einer schwierigen
Phase und führte das Team zurück in die obere Tabellenhälfte der
Bundesliga. Hoeneß ist bekannt für seine akribische Arbeit mit jungen
Talenten und seine detaillierte Spielanalyse.
Was ist der VfB Stuttgart?
Der
VfB Stuttgart ist einer der traditionsreichsten Fußballvereine
Deutschlands. Gegründet 1893, hat der Klub fünf deutsche Meisterschaften
und drei DFB-Pokalsiege vorzuweisen. Nach schwierigen Jahren mit
Abstieg und Wiederaufstieg kämpft der VfB unter Trainer Sebastian Hoeneß
erfolgreich um eine Rückkehr zu alter Stärke.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP