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Tilda Swinton erhält Goldenen Ehrenbären der Berlinale 2025 – Ein verdienter Höhepunkt ihrer Karriere

Die Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton wird mit dem Goldenen Ehrenbären der Berlinale 2025 für ihr beeindruckendes Lebenswerk ausgezeichnet. Die Schottin hat das Kino mit ihrer Vielseitigkeit und einzigartigen Präsenz geprägt.

Tilda Swinton, die schottische Schauspielerin, die mit ihrer außergewöhnlichen Vielseitigkeit und Präsenz in der Filmwelt überzeugt, wird mit dem Goldenen Ehrenbären der Berlinale 2025 für ihr Lebenswerk geehrt. Die 64-Jährige hat in ihrer Karriere unzählige Rollen gespielt und das Kino mit ihrer Kunst bereichert. "Die Bandbreite ihres Werks ist atemberaubend", sagte Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle bei der Bekanntgabe der Auszeichnung. Sie würdigte Swintons Fähigkeit, "Menschlichkeit, Mitgefühl, Intelligenz, Humor und Stil ins Kino zu bringen und durch ihre Arbeit unsere Vorstellungen von der Welt zu erweitern."

Swinton, die seit Jahren eine enge Verbindung zur Berlinale pflegt, spielte in 26 Filmen des Festivalprogramms mit. Zu ihren bekanntesten Beiträgen zählen "Caravaggio" (1986), "Der Strand" (2000) und "Last and First Men" (2020). Besonders hervorzuheben ist ihre Rolle als Präsidentin der internationalen Jury der Berlinale 2009, was ihre enge Bindung an das Festival unterstreicht.

Die Schauspielerin teilte mit, dass die Berlinale das erste Filmfestival war, das sie 1986 besuchte – mit ihrem ersten Film "Caravaggio" von Derek Jarman. "Dies war mein Eintritt in die Welt des internationalen Filmemachens – und ich habe nie vergessen, was ich ihr schulde", so Swinton. Die Ehrung durch das Festival berühre sie zutiefst.

Ihre Karriere begann 1985 bei Derek Jarman, für den sie in vielen seiner Filme mitwirkte, darunter "The Last of England" (1987), "Edward II" (1991) und "Wittgenstein" (1993). Doch erst mit "Orlando" (1992) von Sally Potter erlangte Swinton größere internationale Bekanntheit.

Seither hat sie mit renommierten Regisseuren wie Jim Jarmusch, Wes Anderson und Pedro Almodóvar zusammengearbeitet und eine Vielzahl von unvergesslichen Rollen gespielt. Ihre herausragende Leistung in "Michael Clayton" (2007) brachte ihr 2008 den Oscar als beste Nebendarstellerin ein.

Der Goldene Ehrenbär wird Tilda Swinton am 13. Februar 2025 im Rahmen der Eröffnungsgala der Berlinale verliehen. Das Filmfestival in Berlin dauert bis zum 25. Februar und wird ein weiteres Mal Swintons herausragenden Beitrag zum Weltkino feiern.

OZD/AFP


OZD-Kommentar:

Tilda Swinton: Eine Auszeichnung für ein außergewöhnliches Lebenswerk

Die Verleihung des Goldenen Ehrenbären an Tilda Swinton ist nicht nur eine Auszeichnung für ihre schauspielerische Leistung, sondern auch für ihre Fähigkeit, das Kino immer wieder neu zu definieren. Mit einer beeindruckenden Bandbreite an Rollen und einer unverwechselbaren Präsenz hat Swinton das Bild der modernen Schauspielkunst entscheidend geprägt. Doch ihre Ehrung zeigt auch, wie wichtig es ist, Künstler zu würdigen, die über den Tellerrand hinausblicken und die Grenzen der Kunstform immer wieder erweitern. Die Berlinale ehrt hier nicht nur eine Schauspielerin, sondern eine Ikone des internationalen Films.

In den kommenden Wochen wird die Auszeichnung für Tilda Swinton sicherlich auch das Gespräch über die Berlinale 2025 dominieren. Die Bedeutung dieser Ehrung dürfte nicht nur für die Schauspielerin selbst, sondern auch für das Festival und das deutsche Kino von großer Bedeutung sein.

Biographien und Erklärungen:

Wer ist Tilda Swinton?
Tilda Swinton wurde 1960 in London geboren und ist eine schottische Schauspielerin, die für ihre außergewöhnliche Vielseitigkeit und ihr unkonventionelles Schauspiel bekannt ist. Sie begann ihre Karriere 1985 mit Derek Jarmans "Caravaggio" und hat seitdem in einer Vielzahl von Filmen mitgewirkt, darunter "Orlando" (1992), "Der Strand" (2000) und "Michael Clayton" (2007), für den sie einen Oscar als beste Nebendarstellerin erhielt. Swinton ist bekannt für ihre einzigartige Präsenz auf der Leinwand und ihre Bereitschaft, immer wieder neue, herausfordernde Rollen anzunehmen.

Was ist die Berlinale?
Die Berlinale (Internationale Filmfestspiele Berlin) ist eines der renommiertesten Filmfestivals weltweit. Seit ihrer Gründung 1951 findet sie jährlich im Februar in Berlin statt und zieht internationale Stars sowie Filmemacher an. Die Berlinale vergibt zahlreiche Preise, darunter den Goldenen Bären, der dem besten Film des Festivals verliehen wird. Der Goldene Ehrenbär, der Tilda Swinton 2025 verliehen wird, ist eine besondere Auszeichnung für das Lebenswerk eines Künstlers.


Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP

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