Der 1. FC Kaiserslautern und Enis Hajri gehen getrennte Wege. Wie der Verein am Montag mitteilte, wird die Zusammenarbeit mit dem Technischen Direktor Sport zum 31. Dezember 2024 einvernehmlich beendet. Hajri, der 41-jährige ehemalige Profi-Fußballer, habe den Wunsch geäußert, sich aus persönlichen Gründen beruflich neu zu orientieren.
"Wir bedauern seine Entscheidung, respektieren jedoch seinen persönlichen Wunsch", erklärte Geschäftsführer Thomas Hengen. Hajri habe den Klub "strukturell weiterentwickelt, insbesondere im Scouting-Bereich". Er sei eine prägende Figur in der Kaderplanung und bei Transfers gewesen. Hengen betonte, dass Hajri dem Verein auch nach seinem Abschied "eng verbunden" bleiben werde.
Hajri selbst sprach von einer schweren Entscheidung: "Es ist schwer zu gehen, aber ich hinterlasse ein bestelltes Feld und bin sicher, dass der Klub auf diesem Fundament sportlich weiter erfolgreich sein kann." Der gebürtige Düsseldorfer war maßgeblich für die Transfers und die Kaderplanung verantwortlich und trug damit zur Stabilisierung des FCK in der 2. Bundesliga bei.
Hajri, der seine aktive Karriere 2021 beendet hatte, kam 2022 als Technischer Direktor zum FCK. Unter seiner Mitwirkung entwickelte sich der Traditionsverein strukturell weiter, vor allem im Bereich Scouting. Sein Abschied stellt den Verein vor die Aufgabe, eine wichtige Position neu zu besetzen.
Wie die Nachfolge geregelt wird, ließ der FCK zunächst offen. Der Verein wird jedoch mit Blick auf die Kaderplanung für die kommende Saison unter Druck stehen, die Lücke schnell zu schließen.
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Kommentar: Hajris Abschied – ein Verlust für den FCK
Der Abgang von Enis Hajri ist ein herber Verlust für den 1. FC Kaiserslautern. Als Technischer Direktor hat er in einer entscheidenden Phase des Vereins wichtige Weichen gestellt. Sein Fokus auf Struktur und Scouting hat dem FCK geholfen, sich in der 2. Bundesliga zu stabilisieren und sportlich konkurrenzfähig zu bleiben.
Doch Hajris Abschied bringt auch eine Herausforderung mit sich: Die Rolle des Technischen Direktors ist in der heutigen Fußballwelt essenziell. Der FCK muss nun eine Person finden, die nicht nur die organisatorischen Fähigkeiten mitbringt, sondern auch die emotionale Verbindung zum Traditionsverein hat, die Hajri auszeichnete.
Prognose:
Der
FCK wird die kommende Zeit nutzen müssen, um eine geeignete Nachfolge
zu finden. Die richtige Wahl könnte darüber entscheiden, ob der Verein
weiterhin sportlich erfolgreich bleibt oder ins Hintertreffen gerät.
Hajris Vermächtnis bietet eine solide Basis, doch die kommenden Monate
werden zeigen, wie stabil das Fundament wirklich ist.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Enis Hajri?
Enis Hajri, geboren 1982 in Düsseldorf, ist ein ehemaliger Profi-Fußballer, der unter anderem für den MSV Duisburg und den 1. FC Kaiserslautern spielte. Nach seiner aktiven Karriere übernahm er 2022 die Rolle des Technischen Direktors Sport beim FCK, wo er vor allem für Kaderplanung und Transfers zuständig war.
Was macht ein Technischer Direktor Sport?
Ein Technischer Direktor Sport ist für die strategische Planung eines Vereins verantwortlich. Zu seinen Aufgaben zählen Scouting, Transfers, Vertragsverhandlungen und die Entwicklung von Strukturen im sportlichen Bereich. Er arbeitet eng mit Trainern und Geschäftsführern zusammen, um den sportlichen Erfolg des Klubs sicherzustellen.
Was bedeutet der Abgang für den FCK?
Hajris Abschied stellt den FCK vor eine strategische Herausforderung. Seine Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, den Verein zu stabilisieren. Der Verlust könnte Lücken in der Planung und Organisation hinterlassen, die schnell gefüllt werden müssen, um langfristige Probleme zu vermeiden.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.