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Fiasko für Barca: Der Kampf um Olmo geht weiter

Der FC Barcelona hat einen erneuten Rückschlag im Fall Dani Olmo erlitten. Der spanische Verband verweigert die Registrierung des Europameisters, und der Klub zieht vor Gericht. Kann Barca seinen Star doch noch einsetzen?



Der FC Barcelona steckt weiter im Registrierungs-Chaos: Der spanische Fußballverband RFEF und die Liga haben den erneuten Antrag auf eine Spielberechtigung für Dani Olmo abgelehnt. Auch Pau Víctor, ein weiterer Spieler des Vereins, darf nicht mehr für die Katalanen auflaufen. Der Verein kündigte an, gegen die Entscheidung vor dem nationalen Sportrat CSD Berufung einzulegen.

Barcelona hatte Olmo im Sommer für 55 Millionen Euro von RB Leipzig verpflichtet, doch bereits damals gab es Schwierigkeiten bei der Registrierung des Europameisters. Zwar konnte Olmo zu Beginn der Saison unter Trainer Hansi Flick 15 Spiele absolvieren und an sieben Toren direkt beteiligt sein, doch rechtliche und finanzielle Hindernisse verhinderten eine dauerhafte Lösung.

Nach Angaben des Verbandes erlaubt das Reglement nicht, dass ein Spieler, dem die Lizenz entzogen wurde, im Laufe derselben Saison erneut eine Lizenz für denselben Verein erhält. Dieser Punkt steht im Zentrum des Konflikts, der nun vor Gericht ausgetragen wird.

Sollte Barcelona vor Gericht scheitern, droht Olmo eine besonders bittere Situation: Der Spieler könnte ablösefrei wechseln und dennoch sein Gehalt einfordern. Dies wäre ein weiterer finanzieller Schlag für den ohnehin wirtschaftlich angeschlagenen Klub.

Barca-Präsident Joan Laporta bemühte sich unterdessen, Olmo und Víctor zu beruhigen. "Wir werden alles tun, um eine Lösung zu finden", versicherte er. Dennoch schweben die sportlichen und finanziellen Folgen der Entscheidung wie ein Damoklesschwert über dem Verein.

OZD / AFP


OZD-Kommentar:

Barca im Chaos: Wie das Reglement den Fußballstar Dani Olmo blockiert

Der Fall Dani Olmo zeigt einmal mehr, wie stark finanzielle Fairplay-Regeln und Verbandsvorgaben den modernen Fußball prägen. Der FC Barcelona, ohnehin kein Unbekannter im Umgang mit wirtschaftlichen und rechtlichen Problemen, steht nun vor einer potenziellen Katastrophe. Olmos mögliche Freigabe ohne Ablöse wäre nicht nur ein sportlicher Verlust, sondern auch ein massiver finanzieller Rückschlag.

Die Frage, ob die strengen Regeln des spanischen Verbands den sportlichen Wettbewerb schützen oder übermäßig hart gegenüber den Vereinen sind, wird immer drängender. Barcelona hat zwar in der Vergangenheit Fehler gemacht, doch eine endgültige Blockade für einen Spieler, der bereits aktiv war, wirft Fragen auf.

Prognose:
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Sollte der CSD zugunsten Barcelonas entscheiden, könnte Olmo wieder spielberechtigt werden. Andernfalls droht ein ablösefreier Wechsel – ein Szenario, das nicht nur die Katalanen, sondern auch die Verbandsregeln in ein schlechtes Licht rücken könnte.


Biographien und Erklärungen:

Wer ist Dani Olmo?
Dani Olmo ist ein spanischer Nationalspieler und Europameister, der 2023 für 55 Millionen Euro von RB Leipzig zum FC Barcelona wechselte. Der 26-Jährige ist für seine Vielseitigkeit und Kreativität im Mittelfeld bekannt. Trotz seines aktuellen Registrierungsproblems hat Olmo bereits in 15 Spielen sieben Torbeteiligungen für Barcelona erzielt.

Was ist die RFEF?
Die Real Federación Española de Fútbol (RFEF) ist der spanische Fußballverband, der die Aufsicht über den Profifußball in Spanien hat. Der Verband ist für die Lizenzvergabe, die Überwachung des finanziellen Fairplays und die Einhaltung der sportlichen Regeln verantwortlich.

Was ist der CSD?
Der Consejo Superior de Deportes (CSD) ist der nationale Sportrat Spaniens. Er fungiert als oberste Instanz bei Streitigkeiten im spanischen Sport und kann Entscheidungen des Fußballverbandes RFEF rechtlich überprüfen und anfechten.


Hinweise:

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP

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