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Audi kämpft mit Absatzkrise – BMW punktet bei E-Autos

Audi verzeichnet 2024 einen deutlichen Absatzrückgang, während BMW mit E-Autos wächst. Besonders hart trifft Audi der deutsche Markt. Ist das das Ende eines Auto-Giganten oder die Chance für einen elektrischen Neustart?

Audi und BMW blicken auf ein durchwachsenes Jahr 2024 zurück. Während Audi mit einem Absatzrückgang von zwölf Prozent kämpft, konnte BMW mit einer starken Performance im Bereich der Elektroautos punkten. Insgesamt lieferte Audi 1,7 Millionen Fahrzeuge aus – ein Rückgang, den das Unternehmen auf „herausfordernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen“ zurückführt. BMW schnitt mit einem Minus von vier Prozent besser ab und verkaufte 2,45 Millionen Autos.

Audi: Harte Verluste im Heimatmarkt
Besonders schmerzhaft für Audi war der Einbruch auf dem deutschen Markt. Hier fielen die Auslieferungen um 21 Prozent, der Absatz von Elektroautos sank gar um 33 Prozent. Vertriebsvorstand Marco Schubert machte die „fehlende Planbarkeit der Förderstrukturen“ verantwortlich. Der Wegfall der staatlichen Kaufprämien für E-Autos hat den Markt erheblich beeinträchtigt.

Im europäischen Ausland konnte Audi den Rückgang etwas abfedern: Die Verkaufszahlen von Elektroautos stiegen dort um sechs Prozent. Dennoch bleibt die Marke mit den vier Ringen mit 164.000 verkauften E-Autos weltweit hinter den Erwartungen zurück.

BMW: Wachstum trotz globaler Herausforderungen
BMW zeigte sich robuster: Der Hersteller musste zwar Rückgänge auf den asiatischen Märkten und in China hinnehmen, konnte jedoch in Europa und Amerika das Vorjahresniveau leicht übertreffen. In Deutschland verzeichnete BMW einen Rückgang von 5,3 Prozent – weniger stark als Audi.

Besonders hervorzuheben ist der Erfolg im Bereich der Elektroautos: Mit einem Anstieg um 13,5 Prozent weltweit und 427.000 verkauften E-Autos sicherte sich BMW einen Anteil von 17,4 Prozent am Gesamtabsatz. Die Unternehmensführung zeigte sich zuversichtlich für 2025 und setzt weiter auf vollelektrische Modelle.

„Die BMW Group setzt ihren Wachstumskurs bei den vollelektrischen Fahrzeugen fort“, erklärte Jochen Goller, Mitglied des Konzernvorstands. Besonders die gute Auftragslage gibt Anlass zur Hoffnung.

OZD / AFP



Kommentar: Audi vs. BMW – Zwei Giganten im Wandel der Autoindustrie

Die jüngsten Zahlen aus der Automobilindustrie sprechen eine klare Sprache: Während Audi mit Absatzproblemen kämpft, zeigt BMW, wie der Wandel zur Elektromobilität gelingen kann. Der massive Einbruch bei Audi auf dem deutschen Markt wirft jedoch Fragen auf. War die Marke zu spät mit der Anpassung an die neuen Marktbedingungen? Oder ist die fehlende Förderpolitik wirklich der einzige Schuldige?

BMW hingegen beweist, dass ein kluges Modellportfolio und frühzeitige Investitionen in die Elektromobilität Früchte tragen können. Doch auch hier bleibt die Herausforderung: Wird das Wachstum der E-Autos ausreichen, um die globalen Rückgänge zu kompensieren?

Prognose:
Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Audi die Kurve kriegt und ob BMW sein Wachstum im E-Auto-Segment weiter ausbauen kann. Der Markt bleibt hart umkämpft, und die politische Förderung wird eine Schlüsselrolle spielen.




Biographien und Erklärungen

Wer ist Marco Schubert?
Marco Schubert ist Vertriebsvorstand und Marketingexperte bei Audi. Er verantwortet die globalen Verkaufsstrategien des Konzerns und kämpft aktuell mit den Herausforderungen eines rückläufigen Absatzmarktes, insbesondere in Deutschland.

Wer ist Jochen Goller?
Jochen Goller ist Mitglied des BMW-Vorstands und verantwortlich für die weltweite Strategie und Entwicklung der Marke. Seine Schwerpunkte liegen auf Elektromobilität und nachhaltigem Wachstum.

Was ist die BMW Group?
Die BMW Group ist einer der weltweit führenden Hersteller von Premium-Automobilen und Motorrädern. Das Unternehmen hat seinen Sitz in München und betreibt Marken wie BMW, Mini und Rolls-Royce.

Was ist Audi?
Audi, eine Tochtergesellschaft von Volkswagen, ist ein deutscher Automobilhersteller mit Sitz in Ingolstadt. Die Marke steht für Luxusfahrzeuge und innovative Technologien, kämpft jedoch aktuell mit Absatzproblemen.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP