Trump will Windkraft in den USA stoppen: Fossile Energien im Fokus
Kaum im Amt, schon auf Konfrontationskurs mit dem Klimaschutz: Donald Trump, der am Montag seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt, hat angekündigt, den Bau neuer Windräder in den USA zu stoppen. Über sein Netzwerk Truth Social bezeichnete er Windkraft als "ökonomisches und ökologisches Desaster" und versprach, während seiner Amtszeit "keine einzige neue Turbine" zuzulassen.
Trump gegen erneuerbare Energien
Trump
führte an, Wind sei "die teuerste Energie" und nur durch "massive
Staatssubventionen" überlebensfähig. Solche Subventionen will er
abschaffen. Bereits in seiner ersten Amtszeit (2017–2021) hatte Trump
die Klimaschutzpolitik des Pariser Abkommens aufgekündigt und fossile
Energien gefördert. Sein neues Kabinett, das aktuell vom Senat geprüft
wird, setzt diesen Kurs fort: Energieminister Chris Wright, ein
Befürworter des umstrittenen Fracking, soll die Energiewende
zurückdrehen.
Offshore-Wind und falsche Behauptungen
Trump
attackierte auch Offshore-Windparks, die er für den Tod von
Meeressäugern wie Walen verantwortlich macht – eine Behauptung, die
wissenschaftlich nicht belegt ist. Trotz seiner harschen Kritik bleibt
Windkraft ein wesentlicher Bestandteil der US-Energieversorgung. Laut
US-Energieministerium gibt es mehr als 90.000 Windräder in den USA, die
zusammen mit anderen erneuerbaren Energien ein Drittel des gesamten
Strombedarfs decken.
Die Zukunft der Klimapolitik unter Trump
Trumps
Pläne dürften den Klimaschutz massiv behindern. Bereits im Wahlkampf
hatte er angekündigt, die Förderung fossiler Energieträger wie Öl und
Gas unter dem Slogan "Drill, Baby, drill" wieder massiv auszuweiten.
Umweltschützer befürchten, dass die USA erneut aus internationalen
Klimaschutzvereinbarungen wie dem Pariser Abkommen aussteigen könnten.
OZD / ©AFP
Hat Trump noch alle Tassen im Schrank?
Donald Trump, ein Mann, der die globale Bühne immer wieder mit Provokationen beherrscht, scheint in Sachen Klimaschutz völlig die Bodenhaftung verloren zu haben. Der komplette Baustopp für Windräder in den USA – das klingt nicht nur nach einer absurd rückwärtsgewandten Idee, sondern nach einer gefährlichen Sabotage an der Zukunft des Planeten. Wie kann ein Präsident ernsthaft behaupten, dass Windenergie teurer und ineffizienter sei, während selbst konservative Wirtschaftsstudien das Gegenteil belegen?
Trumps Fixierung auf fossile Energien wirkt wie ein Relikt aus dem 20. Jahrhundert. Er spielt mit dem Feuer, indem er die Klimakrise ignoriert und die USA weiter abhängig von umweltschädlichen Energiequellen macht. Die Argumente gegen Windräder – von angeblich tödlichen Effekten auf Wale bis hin zur Ästhetik – zeigen, wie wenig er von nachhaltiger Entwicklung und moderner Energiepolitik versteht. Es wirkt fast so, als würde Trump sich bewusst gegen wissenschaftliche Erkenntnisse stellen, nur um seiner Klientel aus der Öl- und Gasindustrie zu gefallen.
Fazit: Gefährliche Ignoranz
Die
Welt sieht sich mit einer eskalierenden Klimakrise konfrontiert, und
doch scheint Trump die Gelegenheit zu nutzen, den USA und dem Planeten
maximalen Schaden zuzufügen. Ob er noch alle Tassen im Schrank hat?
Diese Frage mag provozieren, doch die Antwort scheint klar: In Sachen
Klimapolitik ist der Schrank nicht nur leer – er steht auch noch schief.
Prognose: Widerstand wächst
Die
kommenden Jahre werden von massiven Protesten und politischem
Widerstand geprägt sein. Umweltorganisationen, internationale Partner
und progressive Staaten wie Kalifornien dürften Trumps radikalen Plänen
erhebliche Steine in den Weg legen. Doch der Schaden, den er anrichtet,
wird tiefgreifend sein – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die
Glaubwürdigkeit der USA.
Biographien und Erklärungen
Wer ist Donald Trump?
Donald Trump, geboren 1946, ist ein Immobilienmogul und Politiker. Er war bereits von 2017 bis 2021 US-Präsident und wurde 2024 erneut gewählt. Trump ist bekannt für seine populistische Rhetorik, seine Ablehnung des Klimawandels und seine Nähe zu fossilen Industrien.
Wer ist Chris Wright?
Chris Wright, Trumps designierter Energieminister, ist ein Unternehmer im Bereich des Fracking. Er hat in der Vergangenheit den Klimawandel infrage gestellt, sich jedoch kürzlich offen für die Förderung alternativer Energien wie Solarenergie und Geothermie gezeigt.
Was ist Fracking?
Fracking ist eine Methode, um Erdöl und Erdgas aus tiefen Gesteinsschichten zu gewinnen. Mit Chemikalien und hohem Druck werden die Rohstoffe extrahiert. Die Methode ist umstritten, da sie Risiken für Umwelt und Gesundheit birgt, darunter Grundwasserverschmutzung und Erdbeben.
Was ist das Pariser Klimaabkommen?
Das Pariser Klimaabkommen wurde 2015 von 196 Staaten unterzeichnet. Ziel ist es, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Unter Trump stiegen die USA 2020 aus dem Abkommen aus, traten aber 2021 unter Joe Biden wieder bei.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP