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Amtseinführung Trumps: Feierlichkeiten beginnen mit Zeremonie in St. John’s

Donald Trump ist wenige Stunden vor seiner Vereidigung als US-Präsident zu einem Gottesdienst in Washington eingetroffen. Der feierliche Akt in der Kirche St. John’s markiert den Start der Amtseinführungsfeierlichkeiten.

Der Countdown zur Amtseinführung des 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten hat begonnen. Donald Trump, der am Montag seine zweite Amtszeit antritt, besuchte am Vormittag einen Gottesdienst in der Kirche St. John’s in Washington. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau Melania und ihrem gemeinsamen Sohn Barron.

Der Gottesdienst in St. John’s, der oft als „Church of the Presidents“ bezeichnet wird, ist eine langjährige Tradition für US-Präsidenten am Tag ihrer Amtseinführung. Die Kirche liegt direkt gegenüber dem Weißen Haus und bietet eine symbolische Verbindung zwischen dem scheidenden und dem neuen Präsidenten. Trump, gekleidet in einen dunklen Mantel mit seiner typischen roten Krawatte, und Melania, stilvoll in einem schwarzen Mantel mit passendem Hut, schritten in Begleitung von Sicherheitskräften zur Kirche.

Eine ungewöhnliche Vereidigungszeremonie
Im Anschluss an den Gottesdienst begibt sich Trump zum Kapitol, wo er um 12.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MEZ) seinen Amtseid ablegen wird. Aufgrund der frostigen Temperaturen, die in Washington herrschen, findet die Vereidigung ausnahmsweise in der Rotunde des Kapitols statt – ein Bruch mit der traditionellen Zeremonie auf den Stufen vor der Westfassade.

Prominente Gäste und eine historische Rede
Die Zeremonie wird von zahlreichen prominenten Gästen besucht, darunter die Tech-Milliardäre Elon Musk, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg. Trumps Antrittsrede, die er im Anschluss an seinen Amtseid halten wird, soll Berichten zufolge seine politischen Schwerpunkte für die kommenden vier Jahre skizzieren. Der Republikaner hat angekündigt, „Amerikas Stärke und Größe“ in den Mittelpunkt seiner Rede zu stellen.

Mit der Amtseinführung kehrt Trump, der bereits von 2017 bis 2021 im Weißen Haus residierte, als erster Präsident in der Geschichte der USA für eine zweite, nicht aufeinanderfolgende Amtszeit zurück.

OZD / AFP


Kommentar: Tradition trifft auf Bruch – Ein Auftakt mit Symbolkraft

Ein Gottesdienst, der Bände spricht
Donald Trump beginnt seinen zweiten Amtsantritt mit einem traditionellen Gottesdienst in der St. John’s Church – eine Entscheidung, die einerseits den Respekt vor etablierten Ritualen zeigt, andererseits auch seine Inszenierung als Präsident unterstreicht, der die Brücke zwischen Kontinuität und Wandel schlagen will.

Symbolik und Erwartungen
Die Wahl der Kirche, direkt gegenüber dem Weißen Haus, symbolisiert die Machtübergabe und die Verbindung zu den Grundfesten der Demokratie. Doch genau diese Grundfesten hat Trump in der Vergangenheit durch kontroverse Entscheidungen und radikale Rhetorik erschüttert. Die Frage bleibt: Wird er in seiner zweiten Amtszeit zur Versöhnung oder zur Polarisierung beitragen?

Prognose: Eine herausfordernde Amtszeit
Die Erwartungen an Trump sind hoch, die Spaltung in der amerikanischen Gesellschaft tief. Seine Antrittsrede wird richtungsweisend dafür sein, ob er die Risse kitten oder sie weiter vertiefen wird. Eines ist sicher: Diese Amtszeit wird nicht weniger turbulent als die erste.



Wer ist Donald Trump?
Donald John Trump, geboren 1946 in New York, ist Unternehmer, TV-Persönlichkeit und Politiker. Als 45. Präsident der Vereinigten Staaten (2017–2021) setzte er auf Protektionismus, Polarisierung und eine nationalistische Agenda. Nach einer Wahlniederlage 2020 gelang ihm 2024 das Comeback ins Weiße Haus, als erster Präsident für eine nicht aufeinanderfolgende Amtszeit.

Was ist die St. John’s Church?
Die St. John’s Church in Washington, auch als „Church of the Presidents“ bekannt, ist eine episkopale Kirche mit langer Tradition. Seit 1816 hat fast jeder Präsident dort einen Gottesdienst besucht. Die Kirche symbolisiert die spirituelle Verbindung zur politischen Macht der Vereinigten Staaten.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP



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