Bayern München hat nach der herben Champions-League-Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam in der Bundesliga Moral bewiesen. Beim SC Freiburg setzte sich der Rekordmeister am 19. Spieltag knapp mit 2:1 (1:0) durch. Harry Kane (15.) und Min-Jae Kim (54.) erzielten die Treffer für die Münchner, während Matthias Ginter (68.) für Freiburg traf.
„Wir wollen die Reaktion sehen, die wir uns wünschen“, hatte Trainer Vincent Kompany vor der Partie betont – und seine Mannschaft lieferte. Die Bayern, die kurzfristig auf Dayot Upamecano (muskuläre Probleme) und weitere Schlüsselspieler verzichten mussten, wirkten über weite Strecken stabiler als in den letzten Spielen. Dennoch offenbarte die Defensive auch Schwächen, insbesondere nach dem Gegentor von Ginter.
Die Partie begann zurückhaltend, doch in der 15. Minute nutzte Kane eine Unachtsamkeit in der Freiburger Abwehr und traf erstmals seit zwei Monaten wieder aus dem Spiel heraus. Vor der Pause traf Jamal Musiala noch den Pfosten, Leon Goretzka musste angeschlagen ausgewechselt werden.
Im zweiten Durchgang erhöhte Min-Jae Kim nach einer Ecke per Kopf auf 2:0, wobei SC-Keeper Noah Atubolu vergebens auf eine Behinderung reklamierte. Freiburg zeigte jedoch Moral und kam durch Matthias Ginter nach einer Ecke zurück ins Spiel. Die Schlussphase war geprägt von Freiburger Druck, doch die Bayern brachten den Sieg über die Zeit.
Mit dem Erfolg bleibt der FC Bayern in der Bundesliga auf Titelkurs. Am Mittwoch steht in der Champions League gegen Slovan Bratislava das nächste Endspiel an – nur ein Sieg hält die Hoffnung auf die direkte Achtelfinalqualifikation am Leben.
OZD /AFP
Kommentar: Bayern zeigen Reaktion – Aber reicht das?
Nach der deprimierenden 0:3-Pleite in der Champions League zeigte Bayern München in Freiburg die erhoffte Reaktion. Doch der knappe 2:1-Sieg offenbart weiterhin Baustellen. Während Harry Kane und Min-Jae Kim ihre Qualität zeigten, blieb das Spiel der Münchner phasenweise behäbig und defensiv anfällig.
Besonders die Probleme im Kadermanagement werfen Fragen auf: Verletzungen, Sperren und Formprobleme zwingen Vincent Kompany immer wieder zu Improvisationen. Joshua Kimmichs Aussage, Bayern sei „kein Topteam in Europa“, wirkt wie ein realistisches Selbstbild. Die anstehende Champions-League-Partie gegen Slovan Bratislava wird zur Bewährungsprobe für die Münchner.
Prognose: Bayern bleibt national auf Kurs, doch international muss eine klare Leistungssteigerung her. Ohne Stabilität und Konstanz wird das Ziel, wieder in Europas Spitze mitzuspielen, schwer zu erreichen sein.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Vincent Kompany?
Vincent Kompany ist ein belgischer Fußballtrainer und ehemaliger Weltklasse-Verteidiger, der seit 2024 den FC Bayern München trainiert. Zuvor war er Trainer des FC Burnley, mit dem er den Aufstieg in die Premier League schaffte.
Wer ist Min-Jae Kim?
Min-Jae Kim ist ein südkoreanischer Innenverteidiger, der seit 2023 für den FC Bayern spielt. Nach seinem Wechsel von SSC Neapel hat er sich schnell als Stammspieler etabliert und überzeugt mit seiner Kopfballstärke und Zweikampfhärte.
Was ist die Champions League?
Die UEFA Champions League ist der prestigeträchtigste Vereinswettbewerb im europäischen Fußball. Der Wettbewerb versammelt die besten Teams Europas und gilt als Krönung des internationalen Vereinsfußballs.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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