Die israelische Armee hat ihre Besorgnis über die Situation der letzten beiden Kinder, die von der Hamas als Geiseln im Gazastreifen festgehalten werden, erneut bekräftigt. Armeesprecher Daniel Hagari erklärte am Samstag, dass Israel "sehr besorgt" um das Schicksal von Kfir und Ariel Bibas sei. Die Brüder wurden am 7. Oktober 2023 zusammen mit ihrer Mutter Shiri Bibas aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt.
„Wir hatten gehofft, Shiri und die Kinder auf der Liste der freizulassenden Geiseln zu sehen, die Zivilisten enthalten sollte“, teilte die Familie der Bibas-Brüder auf Instagram mit. Die beiden rothaarigen Jungen, Kfir (2) und Ariel (5), sind in Israel zu Symbolfiguren für das Leid der Geiseln geworden. Bilder von ihrer Entführung, bei der ihre Mutter sie verzweifelt im Arm hielt, sorgten weltweit für Entsetzen.
Die Hamas hatte im November 2023 behauptet, dass Kfir, Ariel und ihre Mutter bei einem Luftangriff der israelischen Armee getötet worden seien. Israel hat diese Behauptung jedoch nie bestätigt. Die Armee drängt weiterhin auf die Freilassung der Kinder und erklärte, dass das Wohl der Geiseln oberste Priorität habe.
Am Samstag wurden im Rahmen des laufenden Waffenruhe-Abkommens vier junge israelische Soldatinnen freigelassen. Daniella Gilboa, Karina Ariev, Liri Albag und Naama Levy wurden nach ihrer Übergabe an das Internationale Rote Kreuz zurück nach Israel gebracht. Ihr Zustand wird aktuell medizinisch überprüft.
Das Schicksal von Kfir und Ariel bleibt jedoch ungewiss. Ihre Entführung steht für viele Israelis sinnbildlich für die Grausamkeit der aktuellen Konflikte. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Lage mit wachsender Besorgnis.
OZD / ©AFP
Kommentar: Die Geiseln von Nir Oz – Ein Symbol des Leids
Die fortgesetzte Gefangenschaft der Brüder Kfir und Ariel Bibas zeigt die schrecklichen Auswirkungen des Konflikts im Gazastreifen auf Zivilisten. Während die Welt die Freilassung von Geiseln feiert, bleibt die Situation dieser beiden Kinder ein dunkles Kapitel.
Die Ungewissheit über ihr Schicksal belastet nicht nur ihre Familie, sondern auch die israelische Gesellschaft. Ihre Geschichte steht sinnbildlich für die Grausamkeit, die in solchen Konflikten herrscht. Die Behauptung der Hamas, die Kinder seien bei einem Luftangriff getötet worden, trägt zusätzlich zur Verzweiflung bei, da keine klaren Beweise vorliegen.
Prognose:
Der internationale Druck auf beide Seiten, die restlichen Geiseln
freizulassen, wird zunehmen. Gleichzeitig bleibt die Gefahr einer
erneuten Eskalation hoch, solange keine umfassende politische Lösung in
Sicht ist.
Sollten die Kinder getötet worden sein, wird Israel wohl eskalieren!
Biographien und Erklärungen:
Wer sind Kfir und Ariel Bibas?
Kfir (2) und Ariel (5) Bibas sind die jüngsten israelischen Geiseln, die am 7. Oktober 2023 zusammen mit ihrer Mutter Shiri Bibas aus dem Kibbuz Nir Oz von der Hamas in den Gazastreifen entführt wurden. Ihre Geschichte hat weltweit Aufmerksamkeit erregt und gilt als Symbol für das Leid der Geiseln.
Was ist der Kibbuz Nir Oz?
Der Kibbuz Nir Oz ist eine landwirtschaftliche Gemeinschaft im Süden Israels, unweit der Grenze zum Gazastreifen. Am 7. Oktober 2023 wurde die Siedlung während eines Großangriffs der Hamas Ziel eines schweren Überfalls.
Was ist das Waffenruhe-Abkommen?
Das Waffenruhe-Abkommen ist eine temporäre Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas, die auf eine Deeskalation des Konflikts abzielt. Es umfasst den Austausch von Geiseln und Gefangenen sowie die Erleichterung humanitärer Hilfe.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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