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Viertelfinal-Einzug des DHB-Teams gesichert

Deutschland besiegt Tunesien mit einem klaren 31:19 und sichert sich den Einzug ins WM-Viertelfinale.

Mit einer beeindruckenden Torshow hat sich das deutsche Handball-Nationalteam für das Viertelfinale der Handball-Weltmeisterschaft 2025 warm geworfen. Im letzten Hauptrundenspiel gegen Tunesien feierte die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason einen klaren 31:19-Erfolg. Dabei ließ das deutsche Team dem krassen Außenseiter aus Tunesien keine Chance und beendete die Gruppenphase mit fünf Siegen aus sechs Spielen.

Dank einer starken Defensivleistung und einer herausragenden Torwartleistung von David Späth, der mit 21 Paraden glänzte, konnte sich die DHB-Auswahl frühzeitig absetzen. Die Mannschaft zeigte sich von der ersten Minute an konzentriert, und bereits zu Beginn brachte Marko Grgic das Team mit einem frühen Treffer auf Kurs. Der deutsche Torwart hielt bis zur Pause 12 Bälle und ermöglichte es, die Führung auf komfortable 18:8 auszubauen.

„Die Abwehr ist gut“, lobte Gislason, auch wenn er in der ersten Halbzeit neun technische Fehler bemängelte, die „eigentlich katastrophal“ seien. Doch die vielen Paraden von Späth entschädigten für diese Mängel und die deutsche Auswahl führte zur Halbzeit mit 10 Toren.

Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig: Späth hielt weiter glänzend, die Tunesier waren in allen Belangen unterlegen. Der deutsche Sieg geriet nie in Gefahr, und beim 28:13 zehn Minuten vor dem Ende war die Entscheidung längst gefallen. Durch diesen Erfolg konnte Gislason einige Stammspieler schonen und wertvolle Kräfte für das bevorstehende K.o.-Spiel in Oslo sparen.

„Überragend ist die Abwehr und David Späth, der unfassbar gut hält“, fasste Rückraumspieler Christoph Steinert nach der ersten Hälfte zusammen.

Am kommenden Sonntag geht es für die deutsche Mannschaft per Charterflug nach Oslo, wo sie auf einen der beiden möglichen Viertelfinalgegner – Portugal oder Brasilien – trifft. Der Weg ins Halbfinale wird hart, doch der deutsche Auftritt gegen Tunesien macht Mut für die kommenden Herausforderungen.

OZD/SID



OZD-Kommentar:

Ein souveräner Sieg – doch es gibt noch Luft nach oben

Der klare Sieg gegen Tunesien war der perfekte Auftakt für die K.o.-Phase der Handball-Weltmeisterschaft. David Späth präsentierte sich in Topform, und auch die Abwehr stand sicher. Doch trotz des deutlichen Ergebnisses sollte man nicht vergessen, dass Tunesien als Außenseiter antrat und die deutsche Mannschaft noch deutlich stärkere Gegner vor sich hat.

In den kommenden Wochen könnte es entscheidend sein, wie sich die Spieler von Alfred Gislason in den entscheidenden Momenten der K.o.-Runde präsentieren. Die Abwehr hat zwar heute überzeugt, aber die technischen Fehler und die fehlende Durchschlagskraft im Angriff müssen gegen stärkere Teams verbessert werden.

Die größte Herausforderung wird es sein, im Viertelfinale den nächsten Schritt zu machen und dann vielleicht den Traum vom Halbfinale und einer Medaille weiter zu träumen.



Biographien und Erklärungen:

Wer ist Alfred Gislason?

Alfred Gislason ist ein isländischer Handballtrainer und ehemaliger Spieler. Seit 2020 ist er Trainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft und führte das Team bereits zu vielen Erfolgen. Zuvor war er als Trainer in verschiedenen europäischen Ligen tätig, unter anderem bei THW Kiel. Unter seiner Führung zeigte das deutsche Team eine sehr stabile defensive Ausrichtung und eine offensive Weiterentwicklung.

Was ist die Handball-Weltmeisterschaft?

Die Handball-Weltmeisterschaft ist das wichtigste Turnier im internationalen Handball, das alle zwei Jahre ausgetragen wird. Teams aus der ganzen Welt kämpfen um den Titel des Weltmeisters. Die Weltmeisterschaft 2025 findet in Polen und Schweden statt und gilt als eine der prestigeträchtigsten Veranstaltungen im Handball.


Alle Angaben ohne Gewähr.

Titelbild: SID


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