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"Sehr heiß": Deutsche Handballer bereit für die K.o.-Runde in Oslo

Mit fünf Siegen aus sechs Spielen ziehen Deutschlands Handballer voller Selbstbewusstsein in die K.o.-Runde der WM ein. In Oslo wartet am Mittwoch höchstwahrscheinlich Portugal – und die Chance auf die erste deutsche WM-Medaille seit 18 Jahren.

Die Vorfreude bei Deutschlands Handballern auf die K.o.-Runde der Weltmeisterschaft in Norwegen ist riesig. Nach dem überzeugenden 31:19-Sieg gegen Tunesien im letzten Hauptrundenspiel geht es für die DHB-Auswahl am Sonntag per Charterflieger nach Oslo. Dort steht am Mittwoch das Viertelfinale an, vermutlich gegen Portugal. Das Ziel: die erste deutsche WM-Medaille seit 2007.

„Wir wissen, was wir können“, sagte Torwart David Späth, der mit einer überragenden Leistung gegen Tunesien erneut zum Spieler des Spiels gekürt wurde. Der 21-Jährige glänzte mit 21 Paraden und trug maßgeblich dazu bei, dass Bundestrainer Alfred Gislason vielen Stammspielern wie Kapitän Johannes Golla und Rückraum-Ass Julian Köster wertvolle Pausen gönnen konnte. „Das wird für die K.o.-Spiele wichtig sein“, betonte Rückraumspieler Renars Uscins.

Besonders erfreulich war die Leistung der zweiten Reihe: Marko Grgic nutzte seine Einsatzzeit und erzielte elf Tore. „Das gibt uns zusätzliche Optionen für das Viertelfinale“, erklärte Gislason, der zufrieden bilanzierte: „Mit fünf Siegen aus sechs Spielen gehen wir gestärkt in die entscheidende Phase.“

Auch die gesundheitliche Lage im Team gibt Anlass zur Zuversicht. Die zuletzt erkälteten Rune Dahmke und Lukas Stutzke sollen in Oslo wieder einsatzbereit sein, und auch bei Spielmacher Juri Knorr, der noch zu Untersuchungen in Deutschland weilte, sieht es laut Gislason „sehr gut“ aus.

Mit frischer Energie und großem Selbstbewusstsein richtet sich der Blick nun auf das Viertelfinale. „Ich denke, dass wir sehr, sehr heiß sein werden“, sagte Grgic. Torwart Späth versprühte ebenfalls Optimismus: „Der Tapetenwechsel nach Norwegen ist nicht schlecht, und ich freue mich darauf, was kommt.“

Das deutsche Team hat in Oslo die Chance, ein neues Kapitel in der WM-Geschichte zu schreiben – und den Traum von einer Medaille weiterleben zu lassen.

OZD / AFP



Kommentar: Mit Schwung nach Oslo – Deutschlands Chance auf WM-Gold?

Nach einer starken Hauptrunde reisen die deutschen Handballer voller Selbstbewusstsein nach Oslo. Der breite Kader und die exzellente Torhüterleistung von David Späth geben der Mannschaft wichtige Stabilität. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann das Team auch unter dem Druck der K.o.-Runde überzeugen?

Portugal als möglicher Gegner im Viertelfinale ist keineswegs zu unterschätzen. Sie haben mit ihrer Spielstärke und Disziplin bewiesen, dass sie auch gegen Top-Teams bestehen können. Für das DHB-Team wird es darauf ankommen, die Abwehr kompakt zu halten und im Angriff variabel zu bleiben.

Prognose: Deutschlands Handballer haben das Potenzial, weit zu kommen – vielleicht sogar bis ins Finale. Doch es wird eine Mischung aus taktischer Disziplin, mentaler Stärke und individueller Klasse brauchen, um den großen Traum von einer Medaille wahr werden zu lassen.



Biographien und Erklärungen:

Wer ist David Späth?

David Späth ist ein 21-jähriger Torhüter der deutschen Handball-Nationalmannschaft und gilt als eines der größten Talente im deutschen Handball. Bei der aktuellen WM hat er mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und wurde bereits mehrfach zum Spieler des Spiels gewählt.

Was ist die K.o.-Runde bei der Handball-WM?

Die K.o.-Runde beginnt mit dem Viertelfinale, in dem die verbleibenden Teams im direkten Duell um den Einzug ins Halbfinale kämpfen. Es gibt keinen Raum für Fehler, denn eine Niederlage bedeutet das Aus im Turnier.

Wer ist Juri Knorr?

Juri Knorr ist ein deutscher Handballspieler und Spielmacher der Nationalmannschaft. Der junge Star gilt als einer der wichtigsten Akteure im DHB-Team und ist bekannt für seine Kreativität und Führungsqualitäten auf dem Feld.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP