Der VfB Stuttgart steht vor einem der größten Spiele seiner jüngeren Vereinsgeschichte: Am Mittwochabend trifft das Team von Trainer Sebastian Hoeneß in der Champions League auf den französischen Top-Klub Paris Saint-Germain. Ein Unentschieden würde beiden Mannschaften fast sicher die Qualifikation für die Play-offs bescheren, doch Hoeneß will von einem "Nichtangriffspakt" nichts wissen. "Wir wollen uns mit dieser Mannschaft messen", stellte der 42-Jährige klar.
Die Partie ist ein absoluter Höhepunkt für den VfB, der sich nach Jahren des Mittelmaßes in der Bundesliga wieder auf der internationalen Bühne beweisen darf. Hoeneß sieht das Spiel als besondere Chance: "Es gibt nichts Cooleres. Die Motivation ist groß." Die Fans in Stuttgart teilen diese Euphorie, das Stadion ist ausverkauft, die Stimmung elektrisiert. "Die Stadt brummt, das Stadion wird explodieren", kündigte Hoeneß an.
Mit Paris Saint-Germain wartet jedoch ein Gegner von Weltrang. Hoeneß bezeichnete PSG als "Top-fünf-Mannschaft in Europa" und lobte deren Qualität: "Es ist eine unfassbar gute Fußballmannschaft, die gezeigt hat, dass sie auch bereit ist, zu marschieren." Dennoch ist der VfB-Coach überzeugt, dass sein Team mithalten kann, und betonte: "Dass wir morgen noch die Möglichkeit haben, die Champions-League-Reise zu verlängern, macht das Ganze sehr besonders."
Eine Entscheidung steht allerdings noch aus: Nationaltorwart Alexander Nübel, der zuletzt in starker Form war, könnte die Partie krankheitsbedingt verpassen. Der Schlussmann musste das Abschlusstraining wegen einer Erkältung ausfallen lassen. Sollte Nübel nicht rechtzeitig fit werden, würde Fabian Bredlow zwischen die Pfosten rücken. Hoeneß sieht darin jedoch kein Problem: "Ich bin da entspannt. Beide sind für mich Top-Kandidaten."
Für die Fans des VfB ist die Begegnung ein emotionaler Höhepunkt. Der Club, der in den letzten Jahren oft gegen den Abstieg kämpfte, hat sich mit mutigem Fußball und einer klaren Philosophie zurück in die europäische Elite gespielt. Ob der Traum vom Weiterkommen in der Königsklasse in Erfüllung geht, wird sich am Mittwochabend zeigen.
OZD / AFP
Champions-League-Duell: Mut oder Taktik?
Der VfB Stuttgart steht vor einer Herausforderung, die nur wenige deutsche Vereine erleben: ein Endspiel gegen Paris Saint-Germain. Doch während der VfB eine klare Ansage macht, dass er auf Sieg spielen will, stellt sich die Frage: Ist das klug?
Ein Unentschieden würde beiden Teams genügen. Warum also das Risiko eingehen? Für den VfB könnte ein zu offensiver Ansatz gegen die geballte Offensivpower von PSG zum Verhängnis werden. Andererseits: Gerade diese Mentalität, niemals zurückzustecken, hat Stuttgart überhaupt erst in die Champions League gebracht.
Prognose:
Das Spiel könnte zum
emotionalen Höhepunkt der Saison werden. Mit mutigem, aber taktisch
klugem Spiel hat der VfB die Chance, die Gruppenphase zu überstehen.
Doch PSG wird nichts verschenken. Ein spannender Abend ist garantiert.
Wer ist Sebastian Hoeneß?
Sebastian
Hoeneß, Jahrgang 1982, ist der Trainer des VfB Stuttgart und stammt aus
einer der bekanntesten Fußballfamilien Deutschlands. Als Sohn von
Dieter Hoeneß und Neffe von Uli Hoeneß hat er eine beeindruckende
Karriere als Trainer hingelegt. Nach Stationen bei Bayern München II und
der TSG Hoffenheim übernahm er den VfB und führte den Club zurück in
die Bundesliga und ins internationale Geschäft.
Was ist Paris Saint-Germain (PSG)?
PSG
ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Fußballvereine der Welt.
Gegründet 1970 in Paris, hat der Club in den letzten Jahren dank seiner
Investoren aus Katar enorm in Spieler wie Kylian Mbappé und Neymar
investiert. PSG dominiert seit Jahren den französischen Fußball und ist
ein regelmäßiger Anwärter auf den Gewinn der Champions League.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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