Berlin (ots) - Die Akteure fordern von den Parteien, die deutsche Wettbewerbsfähigkeit in den Mittelpunkt des Wahlkampfes zu rücken. ZDB-Präsident Wolfgang Schubert-Raab, der auf der Kundgebung am Brandenburger Tor eine Rede halten wird, fordert einen Neustart in der Baupolitik:
"Unsere Wirtschaft steht vor immensen Herausforderungen: steigende Finanzierungskosten, eine völlig überbordende Bürokratie, ausufernde Bauvorschriften. Hinzu kommt eine Infrastruktur, die dringend modernisiert werden muss. Gleichzeitig fehlt es in Deutschland an Hunderttausenden Wohnungen. Familien suchen verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum, während Bauprojekte aufgrund langwieriger Genehmigungsverfahren und unsteter Förderbedingungen auf der Strecke bleiben.
Wir haben alles, was es braucht, um diese Probleme zu lösen: Unsere Unternehmen sind leistungsstark, die Beschäftigten hochqualifiziert, die Grundstruktur ist intakt - noch. Jetzt liegt es an der Politik, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir zurück zu wirtschaftlicher Stärke und Wachstum finden.
Wir fordern: wettbewerbsfähige Steuern und Abgaben, einen radikalen Bürokratieabbau und endlich schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Im Infrastrukturbereich brauchen wir klare Regeln, damit Projekte nicht immer wieder neu verhandelt werden müssen.
Der Mittelstand, das Rückgrat unserer Wirtschaft, muss entlastet und gestärkt werden. Auch im sozialen Bereich müssen wir handeln: Arbeit muss sich wieder lohnen, das Bürgergeld reformiert werden.
Mit diesem Wirtschaftswarntag setzen wir ein klares Signal: Wir wollen bauen, gestalten und unsere Wirtschaft wieder nach vorne bringen. Aber das geht nur, wenn die neue Bundesregierung handelt - entschlossen, mutig und ohne Zeit zu verlieren."
ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
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