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Köln siegt in Braunschweig und übernimmt Tabellenführung

Der 1. FC Köln bleibt in der Erfolgsspur: Mit einem knappen 2:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig setzt sich das Team von Gerhard Struber an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Doch der HSV kann am Sonntag zurückschlagen.

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Der 1. FC Köln hat mit einem hart erkämpften Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig zumindest vorübergehend die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernommen. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber gewann mit 2:1 und steht mit 37 Punkten vor dem Hamburger SV, der am Sonntag gegen Hannover 96 nachziehen kann.

Dabei begann die Partie für den Favoriten denkbar schlecht: Bereits nach 49 Sekunden traf Ermin Bicakcic zur Führung für die Hausherren, als ein Freistoß ungestört durch den Kölner Strafraum segelte und der Abwehrspieler nur noch einschieben musste. Doch der FC ließ sich vom frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und drehte die Partie noch in der ersten Halbzeit. Eric Martel glich in der 13. Minute aus, bevor Damion Downs nach einer halben Stunde den Siegtreffer erzielte.

Für Köln war es der zehnte Erfolg aus den vergangenen zwölf Pflichtspielen. Dennoch war der Sieg gegen den Vorletzten der Tabelle kein Selbstläufer. Nach der Pause zeigte Braunschweig eine kämpferisch starke Leistung, gewann viele Zweikämpfe und erspielte sich mehrere hochkarätige Chancen. Köln dagegen fand offensiv kaum noch statt und musste in der Schlussphase um die knappe Führung zittern.

Während der 1. FC Köln nun auf einen Patzer des HSV hofft, bleibt Braunschweig tief im Abstiegskampf stecken. Nach zwei respektablen Unentschieden gegen Schalke 04 und Magdeburg bedeutete die Niederlage den ersten Rückschlag im neuen Jahr.

OZD / AFP



OZD-Kommentar: Köln feiert – aber wie stabil ist die Tabellenführung?

Der 1. FC Köln ist zurück an der Spitze – doch wie lange? Der HSV kann mit einem Sieg gegen Hannover 96 die gewohnte Reihenfolge wiederherstellen. Der Aufstiegskampf bleibt ein nervenaufreibendes Wechselspiel.

Die Leistung in Braunschweig war solide, aber nicht überragend. Früh in Rückstand geraten, zeigte der FC Moral und drehte die Partie schnell. Doch was danach folgte, war weniger überzeugend: Köln ließ Braunschweig aufkommen und schaffte es nicht, den Gegner frühzeitig zu entscheidenden Fehlern zu zwingen.

Besonders in der Offensive fehlte nach der Führung der letzte Punch. Während Braunschweig in der zweiten Hälfte mit viel Leidenschaft drückte, beschränkte sich Köln aufs Verteidigen. Gegen einen stärkeren Gegner könnte dieses passive Verhalten schnell bestraft werden.

OZD-Prognose:

Köln wird weiter um den Aufstieg kämpfen, doch das Rennen bleibt eng. Sollte der HSV am Sonntag gewinnen, beginnt das Tauziehen um die Spitze von vorne. Entscheidend wird sein, ob die Mannschaft von Gerhard Struber Konstanz beweisen kann – denn Gegner wie Braunschweig dürfen einem Spitzenreiter keine derart schwierigen 45 Minuten bereiten.



OZD-Wissen to go! Wer ist Gerhard Struber?

Gerhard Struber ist seit 2023 Trainer des 1. FC Köln. Der österreichische Fußballlehrer begann seine Karriere in der Red-Bull-Schule und war zuvor in England sowie in der MLS tätig. Er steht für eine intensive Spielweise und setzt auf hohes Pressing.

Warum ist der HSV direkter Konkurrent des 1. FC Köln?

Der Hamburger SV und der 1. FC Köln sind aktuell die stärksten Teams im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga. Während der HSV seit Jahren den Sprung in die erste Liga verpasst, ist Köln als Bundesliga-Absteiger auf direktem Weg zurück. Die Duelle zwischen beiden Teams könnten entscheidend für den Saisonverlauf sein.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP