Borussia Dortmund geht mit Zuversicht in die Ära Niko Kovac. Nach dem hart erkämpften 2:1-Sieg beim 1. FC Heidenheim zieht der Verein eine positive Zwischenbilanz: „Wir haben gerade eine deutlich größere Energie“, erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl und betonte, dass der eingeschlagene Weg beibehalten werden müsse. „Der wird sich auch unter Niko nicht ändern. Wir müssen weiter hart arbeiten.“
Am Sonntag übernimmt Kovac offiziell das Traineramt beim BVB. Der ehemalige Bayern- und Wolfsburg-Coach wird sich zunächst der Mannschaft vorstellen und anschließend die Vorbereitung auf sein erstes Spiel gegen den VfB Stuttgart am 8. Februar (15.30 Uhr/Sky) leiten. Kovac soll die zuletzt wackelige Dortmunder Mannschaft stabilisieren und neue Impulse setzen.
Neben der Trainerfrage beschäftigt sich der BVB auch mit möglichen Last-Minute-Transfers. „Wir sind dran und werden versuchen, an den Themen weiter zu arbeiten“, sagte Kehl mit Blick auf die letzten Stunden des Transferfensters. Im Fokus stehen dabei Daniel Svensson und Rayan Cherki von Olympique Lyon. Am Montag schließt das Fenster – es bleibt also nicht mehr viel Zeit.
Den kurzfristigen Trainerwechsel von Edin Terzić zu Mike Tullberg sieht der BVB als Erfolg. Der Nachwuchstrainer übernahm für zehn Tage und sorgte für neue Energie im Team. „Ich hatte einen klaren Auftrag vom Verein: Energie reinzubekommen, den Turnaround zu schaffen – das haben wir geschafft“, resümierte Tullberg zufrieden.
Nun freut sich der 38-Jährige auf den Alltag mit seiner Familie. „Ich bin froh, heute Abend meine drei Kinder wieder in den Arm nehmen zu können. Das ist mein wichtigster Job: Papa zu sein“, sagte Tullberg, der wieder ins Nachwuchsleistungszentrum des BVB zurückkehrt.
OZD / AFP
Der BVB hat turbulente Wochen hinter sich. Nach der Entlassung von Edin Terzić musste Mike Tullberg als Feuerwehrmann einspringen – mit Erfolg. Jetzt übernimmt Niko Kovac und steht vor der großen Herausforderung, die Defensive zu stabilisieren, die Offensive variabler zu machen und die Teamdynamik zu verbessern.
Die große Frage: Ist Kovac der richtige Mann für den BVB? Seine Vergangenheit als Bayern-Trainer ist umstritten, in Wolfsburg wurde er zuletzt ebenfalls entlassen. Doch Kovac steht für intensiven Fußball, Disziplin und eine klare Spielidee – genau das, was Dortmund in dieser Phase braucht.
Gleichzeitig könnte der BVB noch auf dem Transfermarkt aktiv werden. Rayan Cherki wäre eine spannende Option, Svensson könnte für defensive Stabilität sorgen. Doch es bleibt abzuwarten, ob die Last-Minute-Verstärkungen wirklich realisiert werden.
OZD-Prognose:Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Kovac das Dortmunder Spiel nachhaltig verbessern kann. Das erste Duell gegen Stuttgart wird zum Härtetest. Ein erfolgreicher Start könnte dem neuen Trainer das nötige Vertrauen verschaffen – ein Fehlstart würde die Zweifel sofort zurückbringen.
OZD-WissenWer ist Niko Kovac?
Niko Kovac ist ein ehemaliger kroatischer Nationalspieler und erfahrener Bundesliga-Trainer. Er gewann mit Eintracht Frankfurt 2018 den DFB-Pokal und wurde anschließend Trainer des FC Bayern München, mit dem er das Double 2019 holte. Nach Stationen in Monaco und Wolfsburg übernimmt er nun Borussia Dortmund.
Welche Transfers plant der BVB noch?Borussia Dortmund hat Daniel Svensson (Verteidiger, Nordsjaelland) und Rayan Cherki (Offensivspieler, Lyon) als mögliche Verstärkungen im Blick. Die Transferperiode endet am Montag – bis dahin könnte sich noch etwas tun.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP
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