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Trump droht Hamas mit Ultimatum: „Die Hölle bricht los, wenn Hamas nicht alle Geiseln bis Freitag freilässt!“

Trump droht Ägypten und Jordanien mit Hilfsstopp wegen Gaza-Plänen und Israel setzt Armee in Alarmbereitschaft

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Nach der Ankündigung der Hamas, die Freilassung israelischer Geiseln zu stoppen, hat US-Präsident Donald Trump mit drastischen Worten gedroht. „Es wird die Hölle losbrechen, wenn nicht alle Geiseln bis Samstag freikommen“, erklärte er am Montag im Weißen Haus.

Trump überlässt Israel die Entscheidung über die Zukunft der Feuerpause, forderte jedoch, dass die Hamas „alle Geiseln auf einmal“ freilassen müsse. Falls dies nicht geschehe, werde „alles abgesagt“. Was genau das bedeutet, ließ er offen – doch er deutete an, die Hamas werde es „herausfinden“.

Die Hamas wies Trumps Worte scharf zurück. „Drohungen machen die Dinge nur komplizierter“, erklärte ein hochrangiger Vertreter der Palästinenserorganisation. „Trump sollte stattdessen Israel unter Druck setzen, die Vereinbarung nicht weiter zu verletzen.“

Israels Verteidigungsminister Israel Katz sprach von einer „kompletten Verletzung“ der Waffenruhe durch die Hamas und versetzte die Armee in Alarmbereitschaft. „Unsere Streitkräfte bereiten sich auf alle Szenarien vor“, erklärte er.

UN-Generalsekretär António Guterres forderte die Hamas auf, die Freilassungen fortzusetzen, um eine neue Eskalation zu verhindern.

Am Samstag waren zuletzt drei israelische Geiseln freigelassen worden. Doch ihr schwer geschwächter Zustand sorgte für weltweites Entsetzen. Von den ursprünglich 251 Entführten befinden sich noch 73 in der Gewalt der Hamas – nach israelischen Angaben sind 35 von ihnen bereits tot.

Während die Waffenruhe wackelt, eskaliert auch die Debatte um Trumps umstrittene Pläne für den Gazastreifen. Der US-Präsident will das Gebiet unter amerikanische Kontrolle bringen und die dort lebenden Palästinenser umsiedeln. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi lehnte dies am Dienstag erneut kategorisch ab: „Wir werden keinen Kompromiss über das Recht der Palästinenser auf ihr eigenes Land akzeptieren.“

Auch Jordaniens König Abdullah II. dürfte das Thema bei seinem Treffen mit Trump in Washington ansprechen. Bereits am Montag hatte Trump Ägypten und Jordanien mit einem Stopp der US-Hilfen gedroht, sollten sie sich weigern, Palästinenser aus dem Gazastreifen aufzunehmen.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu lobte Trumps Pläne als „revolutionär“. Doch international wächst die Kritik. Die Vereinten Nationen und zahlreiche Experten sehen darin einen klaren Verstoß gegen das Völkerrecht.

OZD / AFP



OZD-Kommentar

Trump setzt auf Eskalation – doch wird er die Hamas wirklich treffen?

Trump erhöht den Druck auf die Hamas – doch seine Strategie könnte am Ende vor allem Israel in eine neue Offensive treiben. Die Palästinenserorganisation gibt sich unbeeindruckt, während Israels Armee in Alarmbereitschaft geht.

Die zentrale Frage bleibt: Wird Trump wirklich eine Eskalation riskieren? Oder blufft er nur, um Israel freie Hand zu lassen?

OZD-Prognose:
Sollte die Hamas nicht einlenken, wird Israel keine andere Wahl haben, als die Kämpfe wieder aufzunehmen. Trump dürfte Netanjahu dabei freie Hand lassen – was die Feuerpause endgültig beenden könnte.



OZD-Erklärungen

Warum stockt die Geisel-Freilassung?

Die Hamas wirft Israel vor, die Bedingungen der Waffenruhe zu verletzen. Israel hingegen sieht den Stopp als Bruch des Abkommens durch die Hamas.

Was bedeutet Trumps Drohung an Ägypten und Jordanien?

Trump will, dass beide Länder Palästinenser aus Gaza aufnehmen – doch sowohl Ägypten als auch Jordanien lehnen dies strikt ab. Die USA könnten nun mit finanziellen Sanktionen Druck ausüben.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP

 
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