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Rasender Schleuser verletzt acht Menschen – Gericht verhängt geringe Strafe

Cannabis, Verfolgungsjagd, Verletzte: Schleuser-Fahrt in Passau endet mit Haftstrafe

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Ein Schleuser, der unter Drogeneinfluss vor einer Polizeikontrolle floh und dabei eine Menschengruppe verletzte, ist in Passau zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Passau verhängte fünf Jahre und drei Monate Gefängnis gegen den 24-Jährigen, der mit einem völlig überladenen Fahrzeug acht türkische Staatsbürger illegal nach Deutschland brachte.

Der Verurteilte hatte im Juli 2024 acht Menschen auf engstem Raum in einem Auto transportiert – darunter auf den Fußböden und im Kofferraum. Als die Polizei ihn stoppen wollte, raste er mit bis zu 160 km/h über eine Bundesstraße und ignorierte sämtliche Anhaltesignale.

Schließlich krachte er beim Abbiegen in eine Besuchergruppe eines Fests – acht Menschen wurden verletzt.

Das Landgericht Passau sah den Tatbestand des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährlicher Behandlung und der gefährlichen Körperverletzung als erwiesen an. Neben der Haftstrafe erhielt der 24-Jährige eine Führerscheinsperre von drei Jahren.

Das Urteil basiert auf einer Verständigung zwischen den Prozessbeteiligten. Für ein volles Geständnis wurde dem Täter eine Strafe zwischen fünf und fünf Jahren neun Monaten zugesichert.

OZD / AFP




OZD-Kommentar

Schleuserkriminalität außer Kontrolle – doch Strafen reichen nicht aus

Ein 24-Jähriger rast unter Drogeneinfluss in eine Menschenmenge, verletzt acht Unbeteiligte und wird dann für fünf Jahre aus dem Verkehr gezogen. Zu wenig? Oder ein Zeichen der Abschreckung?

Deutschland erlebt seit Jahren eine Zunahme der Schleuserkriminalität. Immer öfter sind es skrupellose Täter, die Menschen wie Ware transportieren – und dabei selbst vor lebensgefährlichen Manövern nicht zurückschrecken. Dass ein vollbeladenes Auto mit bis zu 160 km/h durch eine Stadt rast, zeigt das wahre Gesicht dieser Kriminalität. Das dann keine Abschiebung erfolgt

OZD-Prognose:
Die Schleuserkriminalität wird weiter eskalieren, solange es sich lohnt. Höhere Strafen allein reichen nicht aus – es braucht deutlich mehr Polizeipräsenz, bessere Grenzkontrollen und eine konsequentere Abschiebepolitik.



OZD-Erklärungen

Was bedeutet „Einschleusen von Ausländern unter lebensgefährlicher Behandlung“?

Es handelt sich um eine besonders schwere Form der Schleusung, wenn die Sicherheit oder das Leben der Geschleusten gefährdet wird – etwa durch überfüllte Fahrzeuge oder riskante Fluchten.

Wie funktioniert eine „Verständigung“ im Strafprozess?

In bestimmten Verfahren können sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Gericht auf eine Strafspanne einigen, wenn der Angeklagte umfassend gesteht.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP


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