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Jordanien nimmt 2000 Kinder aus Gaza auf – Trump droht mit Eskalation

Gaza-Waffenruhe wackelt: Trump will "Hölle losbrechen" lassen

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Bei seinem Besuch im Weißen Haus hat Jordaniens König Abdullah II. die Aufnahme von 2000 kranken Kindern aus dem Gazastreifen zugesagt. In Washington erklärte der Monarch, es gehe um medizinische Versorgung der Kinder – zugleich arbeite Ägypten an einem Plan für eine Zusammenarbeit mit den USA zum Wiederaufbau des zerstörten Gebiets.

Trumps umstrittene Gaza-Pläne stehen weiter in der Kritik. Der US-Präsident will den Küstenstreifen unter US-Kontrolle stellen und seine palästinensische Bevölkerung umsiedeln. Das Vorhaben sorgt international für Empörung – nur Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu lobt die Idee als „revolutionär“.

Die Feuerpause zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas steht auf der Kippe. Nachdem die Palästinenserorganisation am Montag die Freilassung weiterer Geiseln gestoppt hat, erhöht Trump den Druck. Sollten nicht alle israelischen Geiseln bis Samstagmittag freikommen, werde „die Hölle losbrechen“, sagte er im Weißen Haus.

Israels Premier Netanjahu drohte am Dienstag mit einer Wiederaufnahme „heftiger Kämpfe“ im Gazastreifen. Die Hamas verweist hingegen auf angebliche Verstöße Israels gegen die Vereinbarung.

OZD / AFP



OZD-Kommentar

Das diplomatische Tauziehen um Gaza geht in die nächste Eskalationsstufe. Trump setzt auf maximalen Druck – Netanjahu droht bereits mit dem nächsten Schlag gegen die Hamas. Die Waffenruhe steht so wackelig wie nie.

König Abdullah II. zeigt mit seiner Aufnahme von 2000 Kindern aus Gaza zumindest eine humanitäre Geste – doch das Grundproblem bleibt ungelöst: Was passiert mit den über zwei Millionen Palästinensern in Gaza? Während Trump sie umsiedeln will, lehnt die internationale Gemeinschaft dies ab. Ein Pulverfass mit Zündschnur.

OZD-Prognose: Die Hamas wird nicht bis Samstag einknicken – die nächste Eskalation ist nur eine Frage der Zeit.



OZD-Erklärungen

Was plant Trump mit Gaza?
US-Präsident Donald Trump will den Gazastreifen unter US-Verwaltung stellen und dessen Bewohner umsiedeln. Palästinenser sollen in Ägypten und Jordanien „neue Gemeinden“ erhalten. Experten und Regierungen weltweit verurteilen den Plan als Verstoß gegen internationales Recht.

Welche Rolle spielt Jordanien im Nahost-Konflikt?
Jordanien grenzt an Israel, die Palästinensergebiete und Syrien. Das Königreich unterhält enge Sicherheitsbeziehungen zu Israel, sieht sich aber auch als Schutzmacht der Palästinenser. König Abdullah II. lehnt Trumps Gaza-Plan ab – die Aufnahme von 2000 Kindern dürfte als humanitäre Geste gedacht sein, nicht als Einlenken.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP


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