Mitarbeiter der Stadt kontrollieren bei Ortsbegehungen die Unterkünfte hinsichtlich der Einhaltung von Corona-Infektionsschutzvorgaben, die auch hier ein Wiederaufflammen der Pandemie im Stadtgebiet verhindern sollen. Die Prüfungen erfolgten erstmals vor gut zwei Wochen und werden jetzt wiederholt. Bislang wurden bei den Kontrollen keine größeren Verstöße festgestellt.
Insgesamt sind im Stadtgebiet derzeit rund 300 Erntehelfer tätig. Sie arbeiten schwerpunktmäßig in drei landwirtschaftlichen Betrieben und übernachten regelmäßig in hiesigen Sammelunterkünften. In einer weiteren Sammelunterkunft sind insgesamt acht Arbeitskräfte eines großen fleischverarbeitenden Betriebes untergebracht. Mehrere hundert andere Mitarbeiter desselben Betriebes wohnen in Sammelunterkünften außerhalb Münsters.
Saisonarbeitskräfte, die zum Zwecke einer mindestens dreiwöchigen Arbeitsaufnahme aus dem Ausland einreisen, müssen grundsätzlich zunächst für 14 Tage in eine beobachtete Quarantäne und dürfen ihre Tätigkeit erst aufnehmen, wenn in dieser Zeit keine Anzeichen für eine Corona-Erkrankung sichtbar werden. Als zusätzliche Schutzmaßnahme hat die Stadt Münster heute verfügt, dass sämtliche zu diesem Zweck eingereisten Helferinnen und Helfer mithilfe der üblichen Abstrich-Verfahren auf eine Corona-Infektion getestet werden. Die bereits am Wochenende vorgenommenen Tests bei den acht in einer Sammelunterkunft wohnenden Mitarbeitern des fleischverarbeitenden Betriebes waren ausnahmslos negativ.
Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer sagt: "Wir müssen darauf achten, unsere bisherigen Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie nicht wieder zu verspielen. Vorbeugende Kontrollmaßnahmen und Tests wie jetzt in den Sammelunterkünften sollen einen Beitrag dazu leisten. Sie schützen die Betroffenen wie auch Unbeteiligte."