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Preuß gewinnt Silber im Sprint bei Biathlon-WM

Deutsche Frauen mit guter Ausgangslage für die Verfolgung

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Biathletin Franziska Preuß hat bei den Weltmeisterschaften in Lenzerheide Silber im Sprint gewonnen. Im Rennen über 7,5 km lag die 30-Jährige nach einer Strafrunde 9,8 Sekunden hinter der Siegerin Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich, die ebenfalls eine Strafrunde absolvierte. Bronze ging an die Finnin Suvi Minkkinen, die fehlerfrei blieb und mit einem Rückstand von nur 10,0 Sekunden ins Ziel kam.

Für Preuß, die in diesem Winter sowohl in der Gesamt- als auch der Sprintwertung im Weltcup führt, war es nach Silber im Massenstart von Kontiolahti 2015 die zweite Einzelmedaille bei einer Weltmeisterschaft. „Es war schon mein Ziel, hier eine Einzelmedaille zu gewinnen. Es wäre schon eine Enttäuschung gewesen, wenn ich es nicht geschafft hätte“, sagte Preuß am ZDF-Mikrofon. „Ich freue mich total.“

Zum Auftakt am Mittwoch hatte das deutsche Team mit Preuß in der Mixed-Staffel bereits Bronze gewonnen. Auch ihre Teamkollegin Sophia Schneider zeigte als Elfte eine starke Leistung und hat damit eine gute Ausgangslage für die Verfolgung am Sonntag. WM-Debütantin Julia Tannheimer belegte Platz 17, während Selina Grotian mit drei Fehlern am Schießstand ihr Ziel, die Top 20, verpasste.

Am Samstag steigen auch die Männer in die Individualwettbewerbe ein. Für den DSV gehen die beiden Mixed-Bronzemedaillengewinner Philipp Nawrath und Justus Strelow sowie Danilo Riethmüller und Philipp Horn an den Start. Besonders im Fokus steht der Norweger Johannes Thingnes Bö, der mit einem weiteren WM-Titel alleiniger Rekordweltmeister werden könnte. OZD / AFP

OZD-Kommentar

Franziska Preuß bestätigt ihre starke Form und sichert sich nach neun Jahren wieder eine Einzelmedaille bei einer Weltmeisterschaft. Mit ihrer aktuellen Weltcup-Form ist sie eine ernsthafte Anwärterin auf weitere Top-Platzierungen. Doch der knappe Rückstand auf die Goldmedaille zeigt, wie eng das Leistungsniveau in der Weltspitze ist.

Besonders beeindruckend: Die deutsche Mannschaft hat sich mit Preuß und Schneider eine starke Ausgangsposition für die Verfolgung gesichert. Der Trend im deutschen Frauenbiathlon zeigt nach oben, was auch mit der starken Nachwuchsarbeit zusammenhängt.

Prognose:
Mit ihrer bisherigen Form könnte Preuß in der Verfolgung um Gold mitkämpfen. Entscheidend wird die Schießleistung sein – fehlerfreies Schießen könnte den Ausschlag geben. Die DSV-Frauen sind auf einem guten Weg, die zuletzt schwachen WM-Ergebnisse der vergangenen Jahre zu korrigieren.


OZD-Analyse: Zahlen, Daten, FaktenSilber für Preuß: Zweite WM-Einzelmedaille nach Silber 2015 im Massenstart.Gesamtweltcup-Position: Führende in Sprint- und Gesamtwertung.Abstände: Preuß lag nur 9,8 Sekunden hinter der Siegerin, Minkkinen mit 10 Sekunden Rückstand auf Platz drei.Deutsches Team: Drei DSV-Athletinnen unter den Top 20 – Preuß (2.), Schneider (11.), Tannheimer (17.).Verfolgung: Gute Ausgangsposition für die deutschen Starterinnen, da die Zeitabstände eng beieinander liegen.Norwegen dominiert: Johannes Thingnes Bö könnte bei dieser WM mit einem Sieg seine 21. WM-Goldmedaille holen und damit alleiniger Rekordhalter werden.

Wer ist Franziska Preuß?

Franziska Preuß ist eine der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen der letzten Jahre. Die 30-Jährige gehört seit Jahren zur Weltspitze und hat sich besonders durch ihre Konstanz im Weltcup einen Namen gemacht. Ihre größten Erfolge sind bislang Silber im Massenstart bei der WM 2015 und mehrere Staffel-Medaillen mit dem deutschen Team.

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