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HSV zittert sich zum Punkt in Regensburg

Selke scheitert vom Punkt – trifft aber im zweiten Anlauf

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Der Hamburger SV hat im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen Rückschlag nur knapp abgewendet. Trotz Unterzahl rettete das Team von Trainer Merlin Polzin ein spätes 1:1 (0:1) beim Tabellenletzten Jahn Regensburg. Davie Selke avancierte dabei zum tragischen Helden: Erst scheiterte der Stürmer per Foulelfmeter (54.), dann glich er vom Punkt doch noch aus (83.).

Regensburg hatte früh durch Sargis Adamyan (6.) in Führung gelegen. Der Außenseiter verteidigte leidenschaftlich und setzte den Favoriten mit aggressivem Pressing unter Druck. Der HSV, der in der ersten Halbzeit offensiv enttäuschte, geriet nach der Gelb-Roten Karte für Emir Sahiti (76.) zusätzlich in Schwierigkeiten. Doch Selke bewahrte Hamburg vor der ersten Niederlage unter Polzin und sicherte zumindest Rang zwei hinter dem 1. FC Köln.

"Mit der ersten Halbzeit können wir nicht zufrieden sein", sagte Selke nach der Partie. "Aber wir haben riesigen Druck aufgebaut und das Tor erzwungen."

Regensburgs Interimscoach Munier Raychouni, der den gesperrten Andreas Patz ersetzte, sah sein Team nah an einer Überraschung. Doch am Ende reichte es nicht für einen dringend benötigten Dreier im Kampf um den Klassenerhalt.

OZD / AFP


OZD-Kommentar

HSV bleibt fragil – reicht das für den Aufstieg?

Der Hamburger SV steht auf einem direkten Aufstiegsplatz – aber überzeugend ist das nicht. Der Auftritt in Regensburg offenbarte erneut alte Schwächen: fehlende Durchschlagskraft, defensive Unordnung und mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Prognose: Wenn der HSV in die Bundesliga zurückkehren will, muss er dringend konstanter werden. Die Konkurrenz ist nicht stabil – aber darauf sollte sich Hamburg nicht verlassen.

OZD-Analyse: HSV im Aufstiegskampf – Stabilität oder Stolperfalle?

Selke als Schlüsselspieler: Der Stürmer traf und verpasste einen weiteren Treffer – am Ende rettete er dem HSV einen Punkt.

Zweikampfschwäche gegen Kellerkind: Regensburg kämpfte leidenschaftlich und stellte Hamburg lange vor große Probleme.

Unnötige Platzverweise: Sahitis Gelb-Rote Karte brachte den HSV in Bedrängnis – eine gefährliche Angewohnheit.

Tabellenplatz gesichert: Trotz durchwachsener Leistung bleibt Hamburg in der Aufstiegszone – doch die Konkurrenz schläft nicht.

Fazit: Der HSV punktet, aber die Leistung wirft Fragen auf. Ohne spielerische Verbesserung bleibt der direkte Wiederaufstieg ein Drahtseilakt.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.