NATO-Generalsekretär Mark Rutte hält europäische Sicherheitsgarantien für die Ukraine nur mit Rückhalt der USA für realisierbar. "Kräftige Sicherheitsgarantien" europäischer Staaten müssen "von den USA gestützt werden", erklärte Rutte am Donnerstag während seines Aufenthalts in der Slowakei. Zuvor hatte eine Initiative von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs in Europa für Irritationen gesorgt.
Notwendigkeit der US-Unterstützung Falls es zu einem Friedensabkommen mit Russland kommt, sei die Unterstützung der USA unerlässlich, um eine hinreichende Abschreckung zu gewährleisten, betonte Rutte. Es gehe nicht um den Einsatz von Bodentruppen, "doch wir brauchen dennoch grundsätzlich die Rückendeckung der USA, um die Abschreckung zu sichern", hob der NATO-Generalsekretär hervor.
Bedeutung eines dauerhaften Friedens Rutte unterstrich die Bedeutung eines dauerhaften Friedens. "Es ist essenziell, dass jede Vereinbarung zu einem nachhaltigen Frieden führt, sodass Russland nie wieder versucht, auch nur einen Quadratkilometer ukrainischen Staatsgebiets zu erobern", erklärte er.
Europas Rolle im Friedensprozess Europa müsse "eine zentrale Rolle dabei spielen, einen nachhaltigen Frieden in der Ukraine sicherzustellen", fügte er hinzu.
Befürchtungen europäischer Staaten Europäische Staaten befürchten angesichts der aktuellen US-Positionen und Trumps Äußerungen zur Zukunft der Ukraine, dass sie und die ukrainische Regierung von Friedensverhandlungen ausgeschlossen werden könnten.
Kommentar: Forderung nach Sicherheitsgarantien Mehrere europäische Länder fordern Sicherheitsgarantien von den USA für die Ukraine, um Russland nach einem Waffenstillstand langfristig von erneuten Angriffen abzuhalten.
Dabei stellt sich die Frage, inwieweit die USA bereit sind, solche Garantien zu gewähren, insbesondere vor dem Hintergrund geopolitischer Verschiebungen und innenpolitischer Dynamiken in Washington.
OZD/AFP
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