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Hecking warnt trotz Bochumer Aufschwung: „Der Weg ist noch nicht zu Ende“

Der VfL Bochum kämpft sich im Abstiegskampf zurück und bleibt auch in Wolfsburg ungeschlagen. Doch Trainer Dieter Hecking warnt vor verfrühter Euphorie: „Wir dürfen keinen Deut nachlassen.“

Der VfL Bochum sammelt weiter wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Nach dem Achtungserfolg gegen Borussia Dortmund (2:0) gelang am Samstag beim Europapokal-Anwärter VfL Wolfsburg ein weiteres starkes Ergebnis: 1:1 (0:0). Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking bleibt damit auch im dritten Spiel in Folge ungeschlagen und verbessert sich vorerst auf den Relegationsplatz.

Trotz der positiven Entwicklung mahnt Hecking zur Vorsicht. „Der Weg ist noch nicht zu Ende. Wir müssen ihn weiter so konsequent gehen, dann kann’s etwas werden. Aber wir dürfen keinen Deut nachlassen, weil es dann nichts werden wird“, erklärte der 59-Jährige nach dem Spiel.

Bochum holte in den vergangenen drei Partien fünf von neun möglichen Punkten und zeigte vor allem spielerisch eine Steigerung. „Die Leistung war wirklich sehr, sehr gut. Es ist wieder ein Schritt nach vorn“, lobte Hecking. Er hob dabei hervor, dass seine Mannschaft nicht nur kämpferisch, sondern auch fußballerisch Fortschritte mache: „Wir sind in der Lage, auch fußballerisch Akzente zu setzen.“

Die Bochumer kletterten mit 15 Punkten vorerst auf den Relegationsplatz. Allerdings könnte der 1. FC Heidenheim (14 Punkte) mit einem Erfolg am Sonntag bei RB Leipzig wieder vorbeiziehen.

Der Abstiegskampf bleibt also weiterhin eng. Bochum hat sich in eine bessere Ausgangsposition gebracht, doch die nächsten Wochen werden zeigen, ob der positive Trend anhält – oder ob Heckings Warnung berechtigt war.

OZD / AFP.


OZD-Kommentar

Bochum hat in den letzten Wochen neue Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft. Das Unentschieden in Wolfsburg zeigt, dass die Mannschaft sich stabilisiert hat – aber reicht das? Dieter Hecking weiß genau, wie trügerisch ein kurzer Aufwärtstrend sein kann.

Die Bundesliga hat in den vergangenen Jahren immer wieder Beispiele dafür geliefert, dass Mannschaften nach einer kurzen Erfolgsserie wieder in alte Muster verfallen. Bochum darf nicht in diese Falle tappen. Der Kampfgeist ist da, die defensive Stabilität hat sich verbessert, aber die Saison ist noch lang.

Ob der Aufschwung reicht, um den Abstieg zu verhindern, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Heckings Mahnung ist also berechtigt: „Keinen Deut nachlassen“ – sonst könnte Bochum schnell wieder unten reinrutschen.


OZD-Analyse

Der VfL Bochum hat sich im Abstiegskampf zurückgemeldet, aber wie nachhaltig ist der aktuelle Aufschwung? Ein Blick auf die Zahlen gibt Aufschluss.

Bochums Entwicklung in den letzten drei Spielen
Fünf von neun möglichen Punkten geholt
Kein Spiel verloren
Achtungserfolg gegen Borussia Dortmund (2:0)
Unentschieden beim Europapokalaspiranten Wolfsburg (1:1)

Was hat sich verbessert?
Die Defensive zeigt sich stabiler
Bochum agiert mutiger und setzt fußballerische Akzente
Die Mannschaft zeigt Kampfgeist und lässt sich nicht mehr so leicht aus dem Rhythmus bringen

Die Ausgangslage im Abstiegskampf
Bochum steht mit 15 Punkten auf dem Relegationsplatz
Heidenheim könnte mit einem Sieg in Leipzig wieder vorbeiziehen
Der Abstand auf einen direkten Nichtabstiegsplatz ist weiterhin knapp

Was muss Bochum tun, um den Klassenerhalt zu schaffen?
Die defensive Stabilität weiter ausbauen
Gegen direkte Konkurrenten punkten
Die neu gewonnene spielerische Sicherheit beibehalten

Die nächsten Spiele werden zeigen, ob Bochum tatsächlich auf einem nachhaltigen Weg aus dem Tabellenkeller ist – oder ob der Aufschwung nur ein Strohfeuer war.


OZD-Biographien und Erklärungen

Wer ist Dieter Hecking?
Dieter Hecking ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Profi-Spieler. Er übernahm den VfL Bochum als erfahrener Coach mit der Aufgabe, den Verein aus dem Abstiegskampf zu führen. Hecking war zuvor unter anderem Trainer beim VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Nürnberg.

Wie funktioniert der Bundesliga-Abstiegskampf?
Am Ende der Saison steigen die beiden letztplatzierten Teams direkt in die 2. Bundesliga ab
Der 16. Platz berechtigt zur Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga
Jedes gewonnene oder verlorene Spiel kann große Auswirkungen auf den Tabellenkeller haben



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Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP