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Scholz zum dritten Jahrestag des Ukraine-Krieges: „Wir stehen weiter an ihrer Seite“

Zum dritten Jahrestag des russischen Angriffskriegs hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine bekräftigt. Auch Außenministerin Annalena Baerbock betont die enge Verbindung der Ukraine mit Europa.

Zum dritten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die fortgesetzte Unterstützung Deutschlands für Kiew betont. „Seit drei Jahren verteidigen sich die Ukrainerinnen und Ukrainer mutig und heldenhaft gegen den russischen Angriffskrieg“, schrieb Scholz am Montag auf X (vormals Twitter). „Wir stehen weiter an ihrer Seite – für einen gerechten und dauerhaften Frieden.“

Scholz hob hervor, dass sich niemand mehr nach Frieden sehne als die Ukrainerinnen und Ukrainer selbst. Sie müssten sich jedoch „Tag für Tag, Woche für Woche verteidigen“ und bräuchten dafür weiterhin internationale Unterstützung.

Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) unterstrich die Bedeutung des Ukraine-Kriegs für ganz Europa. „Die Ukraine verteidigt auch unseren Frieden und unsere Sicherheit“, schrieb sie auf BlueSky. „Sie gehört zu Europa. Sie gehört in die Europäische Union.“

Die deutschen Stellungnahmen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem sich die internationale Diplomatie rund um die Ukraine verändert. Die USA unter Donald Trump haben in den vergangenen Tagen direkte Gespräche mit Russland über eine Beendigung des Kriegs aufgenommen – ohne Beteiligung der Ukraine. Diese Entwicklung sorgt in Europa für wachsende Besorgnis, dass Kiew in künftigen Friedensverhandlungen an den Rand gedrängt werden könnte.

Während Scholz und Baerbock die langfristige Unterstützung Deutschlands betonen, bleibt unklar, wie sich die europäische Politik in den kommenden Monaten entwickeln wird – insbesondere angesichts eines möglichen Kurswechsels der USA.

OZD / ©AFP.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.

OZD-Kommentar

Die Worte von Scholz und Baerbock sind deutlich, doch sie werfen auch Fragen auf: Wie lange kann Deutschland seine Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten, wenn sich die internationalen Rahmenbedingungen ändern?

Während Scholz betont, dass die Ukraine weiter auf Deutschland zählen kann, zeigen sich erste Risse in der westlichen Einigkeit. Die USA setzen unter Trump auf direkte Verhandlungen mit Russland – ohne Kiew am Tisch. Sollte es zu einem Schnellfrieden auf Kosten der Ukraine kommen, wird sich zeigen, wie belastbar Deutschlands Solidaritätsbekundungen wirklich sind.

Auch in Deutschland wächst die Skepsis gegenüber dauerhaften Waffenlieferungen und finanzieller Unterstützung. Die Frage ist nicht nur, ob Scholz‘ Versprechen hält, sondern ob er es überhaupt halten kann, wenn sich die geopolitischen Machtverhältnisse weiter verschieben.


OZD-Analyse

Die deutsche Unterstützung für die Ukraine steht unter neuen geopolitischen Vorzeichen.

Was hat Scholz gesagt?
Deutschland bleibt weiter an der Seite der Ukraine
Es soll ein „gerechter und dauerhafter Frieden“ angestrebt werden
Ukraine muss sich weiter verteidigen – mit westlicher Hilfe

Wie verändert sich die internationale Lage?
Trump setzt auf direkte Verhandlungen mit Russland
USA könnten ihre Unterstützung für Kiew reduzieren
Europa steht vor der Frage: Eigenständige Strategie oder Anpassung an Trump?

Welche Folgen hat das für Deutschland?
Scholz steht unter Druck, eine langfristige Strategie zu formulieren
Die deutschen Waffen- und Finanzhilfen für Kiew könnten in Frage gestellt werden
Die Rolle der EU als eigenständiger Akteur wird entscheidender

Was bedeutet das für die Ukraine?
Die Ukraine könnte in Friedensgesprächen an den Rand gedrängt werden
Kiew muss sich stärker auf Europa als Hauptverbündeten verlassen
Langfristige Sicherheitsgarantien für die Ukraine sind ungewiss

Ob Scholz‘ Worte Bestand haben, hängt von der politischen Entwicklung in den USA und Europa ab. Deutschland muss bald entscheiden, wie weit es bereit ist, die Ukraine auch ohne amerikanische Rückendeckung zu unterstützen.


OZD-Biographien und Erklärungen

Wer ist Olaf Scholz?
Olaf Scholz (SPD) ist seit 2021 Bundeskanzler Deutschlands. Er verfolgt eine pro-europäische und transatlantische Außenpolitik, hat jedoch oft gezögert, wenn es um die schnelle Lieferung von Waffen an die Ukraine ging.

Was ist Trumps neue Strategie gegenüber Russland?
Direkte Verhandlungen mit Russland ohne Kiew
Mögliches Ziel: Ein „Friedensdeal“ auf Kosten der Ukraine
Unklare Position zur weiteren Unterstützung Kiews

Warum ist die Ukraine für Deutschland so wichtig?
Die Ukraine schützt die europäische Sicherheitsordnung
Ein russischer Sieg könnte Europas Stabilität gefährden
Deutschland ist einer der größten finanziellen und militärischen Unterstützer Kiews


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Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP