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Erster Heimsieg unter Wück – doch der Bundestrainer mahnt

DFB-Frauen bezwingen Österreich – Wück bleibt unzufrieden

Die deutschen Fußballerinnen feiern mit dem 4:1 gegen Österreich ihren ersten Heimsieg unter Christian Wück. Doch der Bundestrainer bleibt kritisch und sieht noch viel Arbeit bis zur EM.

Trotz Sieg gegen Österreich: Wück sieht noch große Defizite

Der erste Heimsieg unter Christian Wück ist eingefahren, doch von EM-Form kann keine Rede sein. Beim 4:1-Erfolg gegen Österreich offenbarten die DFB-Frauen erhebliche Schwächen – vor allem in der ersten Halbzeit.

Bereits in der dritten Minute schockte Annabel Schasching das deutsche Team mit dem 0:1. Wück kritisierte danach deutlich: „Wir waren überhaupt nicht aggressiv, haben wenig Leidenschaft und Intensität gezeigt.“ Die Mannschaft sei „blauäugig“ in die Partie gegangen und habe zu viele Zweikämpfe verloren.

Erst nach der Pause steigerte sich das Team sichtbar. Einwechselspielerinnen wie Sara Däbritz, Linda Dallmann und Vivien Endemann sorgten für die Wende. Nach dem Ausgleich durch Laura Freigang (39.) sorgten die Jokerinnen für einen letztlich deutlichen Erfolg. Doch Wück bleibt skeptisch: „Wir müssen Konstanz reinbekommen.“ Bis zur EM im Juli bleibt nicht mehr viel Zeit – und mit Schottland warten im April die nächsten Prüfungen.ozd



OZD-Kommentar

Der 4:1-Sieg gegen Österreich täuscht über die Schwächen der DFB-Frauen hinweg.

a) In der ersten Halbzeit fehlte es an Struktur, Zweikampfhärte und Konzentration. Wück hat zurecht auf die fehlende Aggressivität hingewiesen – so wird es bei der EM nicht reichen.

b) Die starke zweite Halbzeit gibt Hoffnung, doch das Team muss über 90 Minuten stabil agieren. Dass die Wende vor allem durch Einwechselspielerinnen gelang, zeigt, dass die Startformation noch nicht eingespielt ist.

c) Wück hat nur noch wenige Monate, um eine Mannschaft zu formen, die bei der EM konkurrenzfähig ist. Die Nations-League-Duelle gegen Schottland werden zeigen, ob die DFB-Frauen aus ihren Fehlern gelernt haben.



OZD-Analyse

Mangelnde Konstanz bleibt ein Problem

a) Die DFB-Frauen spielten eine schwache erste Halbzeit, bevor sie sich nach der Pause steigerten. Eine solche Leistung reicht gegen Top-Teams nicht.

b) Wück forderte mehr Zweikampfsicherheit und Leidenschaft – in diesen Bereichen war Österreich über weite Strecken ebenbürtig.

c) Die Frage bleibt: Hat Wück die Zeit, um das Team bis zur EM in eine stabile Einheit zu formen?

Positive Aspekte und offene Baustellen

a) Die Einwechselspielerinnen brachten neuen Schwung, was für die Kaderbreite spricht.

b) Die Abwehr zeigte erneut Unsicherheiten – gegen stärkere Gegner könnte das fatal werden.

c) Die nächsten Spiele gegen Schottland werden ein weiterer Prüfstein: Zeigt das Team Fortschritte, oder bleiben die Probleme bestehen?

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.


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Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP