Leclerc holt nächste Ferrari-Bestzeit
Ferrari bleibt im Aufwind: Charles Leclerc fuhr am Freitagvormittag bei den letzten Testfahrten der Formel 1 in Bahrain die schnellste Runde und bestätigte damit die starke Form der Scuderia. Nach 66 Runden übergab der Monegasse das Auto an seinen neuen Teamkollegen Lewis Hamilton, der am Nachmittag ins Cockpit des SF-25 steigt.
Leclercs Bestzeit reiht sich in eine Serie schneller Rundenzeiten der Roten ein, die an allen drei Testtagen vorne mitmischten. Auf den weiteren Plätzen folgten Mercedes-Rookie Kimi Antonelli (61 Runden), Vizeweltmeister Lando Norris (57) im McLaren und Weltmeister Max Verstappen (47) im Red Bull.
Neben Ferrari sorgt McLaren bisher für Aufsehen. Das britische Team, das im vergangenen Jahr überraschend den Konstrukteurstitel holte, hinterlässt einen starken Eindruck. Red Bull und Mercedes halten sich ebenfalls stabil, wenngleich kleinere Probleme auftreten. Verstappen wird als einer der wenigen Fahrer auch die Nachmittagssession bestreiten.
Der einzige Deutsche im Feld, Nico Hülkenberg, wird für Sauber am Nachmittag noch einmal ins Auto steigen. Sauber, das ab 2026 als Audi-Werksteam antritt, setzt in diesem Jahr große Hoffnungen in ein verbessertes Auto, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen.
Mit den finalen Testfahrten endet die Vorbereitung auf die neue Saison. Der erste Grand Prix findet am 16. März in Melbourne statt – dann zeigt sich, wer wirklich vorne mitfährt.
OZD-Kommentar
Die letzten Testfahrten der Formel 1 vor dem Saisonstart sind traditionell ein Schaulaufen – doch Ferrari scheint tatsächlich eine ernstzunehmende Kraft zu sein.
Die Scuderia präsentiert sich stabil und schnell, Leclercs Bestzeit passt ins Gesamtbild. Doch die wahre Probe steht noch bevor: Ferrari hat in den vergangenen Jahren immer wieder starke Testleistungen gezeigt, ohne daraus im Rennbetrieb Kapital zu schlagen. Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari soll das Team an die Spitze bringen – erste Hinweise auf eine Titelchance gibt es.
McLaren wirkt ebenso bereit für eine große Saison. Das Team hat 2023 den Konstrukteurstitel gewonnen und zeigt, dass dies keine Eintagsfliege war. Red Bull und Mercedes bleiben schwer einzuschätzen, doch wer Max Verstappen kennt, weiß: Der Niederländer zeigt selten alles bei Testfahrten.
Die wahre Hackordnung wird erst in Melbourne sichtbar – doch wenn Ferrari wirklich um die WM kämpfen will, müssen sie das jetzt beweisen.
OZD-Analyse
Ferraris Form im Test bestätigta) Leclercs Bestzeit setzt den positiven Trend der vergangenen Tage fort.
b) Das neue Auto SF-25 scheint eine starke Basis zu haben – aber hält die Performance auch in den Rennen?
c) Hamilton steigt am Nachmittag ins Cockpit und bringt weitere Erkenntnisse für Ferrari.
a) Nach dem Überraschungssieg in der Konstrukteurs-WM 2023 zeigt McLaren erneut starke Leistungen.
b) Das Team tritt als Red-Bull-Jäger an – doch reicht die Pace wirklich für den Titel?
c) Lando Norris überzeugt im Test, auch Oscar Piastri liefert konstant gute Zeiten.
a) Verstappen testet fleißig, zeigt aber nicht sein ganzes Potenzial.
b) Mercedes mit Kimi Antonelli solide, aber noch nicht überragend – wie stark ist das Team wirklich?
c) Hülkenberg und Sauber hoffen auf eine bessere Saison – eine realistische Hoffnung?
Wer ist Charles Leclerc?
Charles Leclerc ist ein monegassischer Formel-1-Fahrer und seit 2019 bei Ferrari unter Vertrag. Er gilt als eines der größten Talente der Rennserie und hat mehrfach seine Schnelligkeit unter Beweis gestellt. Seit Jahren hofft Ferrari, mit ihm einen WM-Titel zu holen – 2024 könnte eine entscheidende Saison für ihn werden.
Was ist die Formel-1-Testphase?
Die Formel-1-Testfahrten sind die einzige Möglichkeit für die Teams, ihre neuen Autos vor Saisonbeginn unter realen Bedingungen auf der Strecke zu testen. Sie finden an drei Tagen auf einer festgelegten Rennstrecke statt – in diesem Jahr in Bahrain. Die Zeiten sind nicht immer aussagekräftig, da jedes Team unterschiedliche Programme fährt.
Weiterempfehlen?
Hier ist der QR-Code der Online-Zeitung-Deutschland!
Lesen Sie kostenlos und schlagen Sie in Ruhe nach! Vielen Dank!
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP