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EU entlastet Autobranche

Neben gelockerten Abgasvorschriften plant die EU Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wird am Mittwoch einen Aktionsplan für die europäische Autoindustrie präsentieren. Bereits am Montag stellte sie den Herstellern nach einem Treffen mit Branchenvertretern Erleichterungen bei den Abgasvorschriften in Aussicht. Ziel ist es, drohende Strafzahlungen aufgrund zu hoher Emissionen zu verhindern.

Zusätzlich plant von der Leyen Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität. Die europäischen Autohersteller stehen zunehmend unter Druck: Einerseits wächst die Konkurrenz aus China, andererseits drohen durch den Handelsstreit mit den USA neue wirtschaftliche Belastungen. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt angekündigt, Zölle von 25 % auf europäische Autos zu erheben. Besonders für deutsche Hersteller könnte dies erhebliche Folgen haben.


OZD-Kommentar
Die EU-Kommission versucht zu retten, was noch zu retten ist. a) Die geplante Lockerung der Abgasvorschriften zeigt, dass wirtschaftliche Interessen über Klimaziele gestellt werden. Statt konsequent auf saubere Mobilität zu setzen, gibt es Zugeständnisse an die Industrie. b) Der Handelsstreit mit den USA droht die Autobranche zusätzlich zu belasten. Sollten die angekündigten Strafzölle kommen, sind vor allem deutsche Hersteller betroffen. c) Die Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität kommen spät. Während China längst die Weichen für die Zukunft gestellt hat, reagiert Europa nur auf Druck.

OZD-Analyse

Erleichterungen bei Abgasvorschriften
a) Ziel ist es, Strafzahlungen für die Hersteller zu vermeiden.
b) Die Maßnahme könnte den Umstieg auf emissionsarme Fahrzeuge verlangsamen.
c) Umweltorganisationen kritisieren die Entscheidung als Rückschritt.

Elektromobilität als Schwerpunkt
a) Von der Leyen will Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität präsentieren.
b) Unklar bleibt, ob die Maßnahmen ausreichen, um mit China und den USA mitzuhalten.
c) Europäische Hersteller stehen unter Innovationsdruck.

Handelsstreit mit den USA
a) Trump plant 25 % Strafzölle auf EU-Autos.
b) Besonders deutsche Hersteller könnten unter den Zöllen leiden.
c) Die EU muss reagieren, um ihre Industrie zu schützen.


Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP