US-Präsident Donald Trump hat nach neuen massiven Angriffen Russlands auf die Ukraine mit harten Sanktionen und Zöllen gedroht. "Russland auf dem Schlachtfeld gerade absolut auf die Ukraine einhämmert", schrieb Trump am Freitag auf Truth Social. Er erwäge umfassende Bankensanktionen sowie Zölle gegen Moskau. Die Maßnahmen würden gelten, bis eine Waffenruhe und eine "endgültige Friedensvereinbarung" erreicht seien.
"An Russland und die Ukraine: Kommt unverzüglich an den Tisch, bevor es zu spät ist", forderte Trump. Damit weicht er von seinem bisherigen Kurs ab, der Kreml-Chef Wladimir Putin eher geschont hatte. In den ersten Wochen seiner Amtszeit hatte Trump offene Kritik an Moskau vermieden und stattdessen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj scharf attackiert. Erst kürzlich hatte Trump sogar die US-Militärhilfen für die Ukraine vorübergehend gestoppt – eine Entscheidung, die in Europa und innerhalb der NATO für große Besorgnis sorgte.
Trumps jetzige Drohungen an Moskau sind eine Reaktion auf die anhaltenden russischen Angriffe trotz US-Drucks für eine Waffenruhe. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe feuerte Russland in der Nacht zum Freitag 58 Raketen und knapp 200 Drohnen auf das Land ab. Besonders die Energieinfrastruktur wurde getroffen. Moskau sprach von "präzisen" Angriffen auf militärische Ziele.
OZD/AFP
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OZD-Kommentar Trumps neue Russland-Strategie kommt spät – aber vielleicht nicht zu spät.
a) Die US-Regierung erkennt nun, dass Putin auf Friedensangebote nicht reagiert, sondern militärisch eskaliert.
b) Trumps Kehrtwende ist ein Versuch, Druck auszuüben, doch bleibt fraglich, ob Sanktionen Putin wirklich stoppen.
c) Die Frage ist nun, ob Trump bereit ist, noch weiter zu gehen und der Ukraine militärisch stärker unter die Arme zu greifen.
OZD-Analyse
Trumps Kehrtwende gegenüber Moskau
a) Bisher vermied er direkte Konfrontation mit Putin.
b) Der Druck durch die NATO-Verbündeten wächst.
c) Seine neue Position könnte geopolitische Folgen haben.
Auswirkungen auf den Ukraine-Krieg
a) Die angedrohten Sanktionen könnten Russlands Wirtschaft treffen.
b) Eine Waffenruhe bleibt jedoch ungewiss.
c) Die Ukraine hofft auf weitere US-Unterstützung.
Internationale Reaktionen
a) Europa begrüßt Trumps härtere Haltung.
b) In Russland dürfte die Eskalation auf Widerstand stoßen.
c) Die NATO fordert eine klare Strategie von den USA.
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