Lothar Matthäus hat Leon Goretzka für dessen Durchhaltevermögen beim Rekordmeister Bayern München gelobt. "Er wurde öffentlich abgeschoben, aber er hat weitergekämpft und sich durchgebissen", schrieb der deutsche Rekordnationalspieler in seiner Kolumne bei skysport.de. Dies zeige "nicht nur, was er für ein Fußballer ist, sondern auch, was er für ein Mensch ist, welche Mentalität er mitbringt."
Im vergangenen Sommer war Goretzka (Vertrag bis 2026) von den Bayern-Verantwortlichen ein Wechsel nahegelegt worden, der 30-Jährige entschied sich aber, den Konkurrenzkampf in München anzunehmen. Inzwischen hat sich der 57-malige Nationalspieler im defensiven Mittelfeld neben Joshua Kimmich wieder einen Stammplatz im Team von Trainer Vincent Kompany erarbeitet.
"Er hat jedem gezeigt, was für ein wichtiger Spieler er für Bayern sein kann. Nicht nur in dieser Saison, auch in der Zukunft", sagte Matthäus vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Münchner in der Champions League am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) bei Bayer Leverkusen: "Ich habe die Kritik an Goretzka nie verstanden und war immer auf seiner Seite. Ich freue mich für ihn." Als Bayern-Fan könne man "stolz" auf Goretzka sein.
Er habe schon häufig gesagt, "dass er der Bundesligaspieler ist, der mir am nächsten kommt". Goretzka, den er seit zehn Jahren verfolge, erinnere ihn "an den jungen Lothar", sagte Matthäus zudem: "Box-to-box zu spielen, war auch immer mein Auftrag über die gesamte Karriere hinweg."
OZD / AFP
OZD-Kommentar
Leon Goretzka ist das perfekte Beispiel für Widerstandsfähigkeit im Profifußball. Noch im vergangenen Sommer von vielen als Auslaufmodell bei Bayern München gesehen, hat er sich mit eisernem Willen und starken Leistungen zurück in die Startelf gekämpft. Die Rolle von Goretzka als Führungsspieler wird immer deutlicher – sowohl auf als auch neben dem Platz. Seine körperliche Präsenz und die Fähigkeit, das Spiel mitzugestalten, machen ihn zu einem der wichtigsten Akteure im Mittelfeld der Bayern.
Dennoch bleibt eine Frage offen: Wie plant Bayern langfristig mit Goretzka? Sein Vertrag läuft 2026 aus, und mit möglichen Transfers im Sommer könnte sein Platz erneut gefährdet sein. Der 30-Jährige hat jedoch bewiesen, dass er sich nicht einfach verdrängen lässt – eine Eigenschaft, die ihm in der heißen Phase der Saison zugutekommen wird.
OZD-Analyse
1. Gründe für Goretzkas Comeback:
a) Harte Arbeit und starke Trainingsleistungen trotz Wechselgerüchten.
b) Konstanz in wichtigen Spielen, insbesondere in der Bundesliga und Champions League.
c) Fehlende Alternativen im defensiven Mittelfeld und schwankende Form anderer Spieler.
2. Bedeutung für Bayern München:
a) Stabilität im zentralen Mittelfeld neben Joshua Kimmich.
b) Führungsqualität und Kampfstärke in entscheidenden Phasen der Saison.
c) Möglichkeit, junge Talente wie Aleksandar Pavlovic an die Mannschaft heranzuführen.
3. Mögliche Zukunftsperspektiven:
a) Vertragsverlängerung als Zeichen des Vertrauens und langfristige Einbindung.
b) Konkurrenz durch Neuzugänge im Sommer könnte erneut Druck auf ihn ausüben.
c) Wechseloption bleibt offen, falls sich Goretzka langfristig nicht als Stammspieler etablieren kann.
OZD-Erklärungen
Warum war Goretzkas Zukunft bei Bayern München unsicher?
Nach einer durchwachsenen Saison und internen Diskussionen über eine Verjüngung des Mittelfelds hatte der Verein ihm im Sommer 2024 nahegelegt, sich eine neue Herausforderung zu suchen. Goretzka entschied sich jedoch für den Verbleib.
Welche Rolle spielt er aktuell im Team?
Unter Vincent Kompany hat sich Goretzka seinen Stammplatz im defensiven Mittelfeld zurückerobert. Seine Physis, Zweikampfstärke und Torgefahr sind für das Bayern-Spiel essenziell.
Könnte er langfristig bleiben?
Ja, wenn er seine aktuelle Form beibehält und sich gegen mögliche Neuzugänge behauptet. Eine Vertragsverlängerung wäre ein starkes Signal seitens des Klubs.
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Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP