Antonio Rüdiger sprintete mit aufreizend großen Schritten zu den Fans, gefolgt von seinen jubelnden Mitspielern. Real Madrid hat es wieder getan – einmal mehr entkam der spanische Rekordmeister in der Champions League einem drohenden Aus. Beim nervenaufreibenden Achtelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid triumphierte das Team von Carlo Ancelotti im Elfmeterschießen mit 4:2. "Ein unglücklicher Ausrutscher" von Julián Álvarez, wie die Zeitung Sport analysierte, und der entscheidende Strafstoß von Rüdiger sicherten den Königlichen das Weiterkommen.
"Auch das Überleben ist Teil ihrer Legende", titelte die spanische AS nach dem epischen Duell. Marca schrieb von einer "grausamen Effizienz", mit der Real seine Gegner erneut aus dem Wettbewerb warf. Atlético versuchte es mit aller Macht, führte früh und erzwang die Verlängerung – doch am Ende war Madrid wieder eine Nummer zu groß.
Real profitierte von einem folgenschweren Fehler Álvarez’, der beim zweiten Elfmeter unglücklich ausrutschte und den Ball doppelt berührte – ein Treffer, der nach VAR-Überprüfung aberkannt wurde. "Wir haben zu Hause durchschnittlich gespielt, und hier sind wir rausgegangen, als ob es schon gewonnen wäre", kritisierte Reals Federico Valverde selbstkritisch bei Movistar.
Es war bereits das fünfte K.o.-Duell zwischen den Stadtrivalen in der Königsklasse – und zum fünften Mal zog Atlético den Kürzeren. Ob im Finale 2014, Viertelfinale 2015, Finale 2016 oder Halbfinale 2017 – Real Madrid bleibt für Atlético ein unüberwindbares Hindernis.
OZD-Kommentar
Real Madrid entkommt erneut – und Atlético bleibt gefangen in seiner ewigen Champions-League-Trauma-Spirale. Wieder einmal zeigt sich, dass es nicht reicht, gut zu spielen, Chancen zu haben oder gar das bessere Team zu sein. Gegen die Königlichen braucht es mehr als nur Taktik und Wille – es braucht eine Unerschütterlichkeit, die Atlético einfach nicht besitzt.
Dieser Klub hat gegen Real ein mentales Problem, das sich in den vergangenen zehn Jahren immer weiter manifestiert hat. Sie können kämpfen, sie können rackern – aber wenn es drauf ankommt, fehlen die letzten Prozente, um den Stadtrivalen aus dem Wettbewerb zu werfen. Das Derby war der perfekte Beweis: Ein verschossener Elfmeter, ein unglücklicher Ausrutscher – und Real zieht weiter.
Atlético muss sich fragen, ob es je diesen Fluch brechen kann. Solange Real sich im entscheidenden Moment in einen unbezwingbaren Koloss verwandelt, solange Trainer Ancelotti aus jeder Situation eine magische Wendung zaubert, solange Spieler wie Rüdiger die entscheidenden Momente auf ihre Seite zwingen, wird Atlético immer zweiter Sieger bleiben.
Die Champions League ist eben nicht nur ein Turnier der besten Mannschaften, sondern auch eines der härtesten Mentalitätsmonster. Und Real Madrid ist das größte von allen.
OZD-Analyse
Real Madrids unverwüstliche Mentalität:
Das Team zeigt einmal mehr, dass es auch in ausweglosen Situationen nicht untergeht.
Selbst wenn der Gegner dominiert, bleibt Real bis zur letzten Sekunde gefährlich.
Atléticos bittere Bilanz gegen den Rivalen:
Seit 2014 konnte Atlético Real Madrid in der Champions League nie besiegen.
Trotz starker Leistungen scheitert die Mannschaft immer wieder am großen Nachbarn.
Mögliche Szenarien für das Viertelfinale:
a) Real nutzt den Schwung und setzt sich weiter durch, möglicherweise bis ins Finale.
b) Ein schwerer Gegner wie Manchester City oder Bayern könnte die Titelträume zunichtemachen.
c) Atlético muss sich neu orientieren, um in Zukunft nicht erneut an Real zu scheitern.
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Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP