Hochrangige Diplomaten aus China, Russland und dem Iran haben am Freitag in Peking Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm geführt. Wie das chinesische Staatsfernsehen CCTV berichtete, tauschten die drei Parteien ihre Ansichten zu der "iranischen Atomfrage und anderen Themen von gemeinsamem Interesse" aus. Details wurden nicht genannt. An dem Treffen nahmen Chinas Vize-Außenminister Ma Zhaoxu, sein russischer Amtskollege Sergej Rjabkow und Irans stellvertretender Chefdiplomat Kasem Gharibabadi teil.
Das chinesische Außenministerium erklärte vorab, Ziel sei es, die "Kommunikation und Koordination zu verstärken", um den diplomatischen Dialog und die Verhandlungen zu einem "frühen Zeitpunkt" wieder aufzunehmen.
Die westlichen Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, den Bau von Atomwaffen anzustreben, was Teheran bestreitet. 2015 wurde ein Atomabkommen unterzeichnet, das Sanktionserleichterungen im Gegenzug für eine Begrenzung des iranischen Atomprogramms vorsah. Die USA stiegen jedoch 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig aus dem Deal aus. Danach setzte Teheran schrittweise seine nuklearen Aktivitäten fort. Trotz intensiver diplomatischer Bemühungen blieb eine Wiederbelebung des Abkommens bislang erfolglos.
US-Präsident Donald Trump verfolgt nach seiner Rückkehr ins Amt erneut eine Politik des "maximalen Drucks" auf den Iran. Gleichzeitig brachte er ein "Atom-Friedensabkommen" ins Gespräch und drohte mit militärischer Intervention, sollte Teheran nicht einlenken. afp/ozd
OZD-Kommentar:
Die Annäherung zwischen China, Russland und dem Iran ist ein klares Signal an den Westen: Das Dreierbündnis festigt sich und setzt auf eine eigene nukleare Agenda. Die Tatsache, dass Teheran in Peking Gespräche über sein Atomprogramm führt, zeigt, dass die Mächte des Ostens gewillt sind, den Iran weiter zu unterstützen. Dies dürfte die Position der USA und Europas weiter schwächen.
Sollte es den drei Staaten gelingen, eine alternative Nuklearstrategie zu etablieren, könnte der Westen vor einer strategischen Niederlage stehen. Gleichzeitig steigt das Risiko einer Eskalation, da Trump seine Drohungen wohl nicht unbeantwortet lassen wird. Die Frage ist: Wieviel Spielraum bleibt dem Westen noch?
Zusätzlich muss man sich fragen, ob es richtig ist , dass jedentag Iranerinnen gehängt werden, weil sie Ihr Kopftuch nicht richtig drappieren. - Grund genug die
Mullah-Regime zu entmachten.
OZD-Analyse:
Iran-Russland-China: Eine neue Achse?
Russland und China verstärken ihre wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit mit dem Iran.
Die Sanktionen des Westens haben die drei Länder näher zusammengebracht.
Der Iran sieht sich zunehmend als strategischer Partner Pekings und Moskaus.
Westliche Reaktionen und geopolitische Folgen
USA und EU sehen das Treffen als Bedrohung für die westliche Sicherheitsordnung.
Trump droht mit militärischen Schritten, falls Iran weiter Uran anreichert.
Sanktionen könnten verschärft, wirtschaftliche Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Wahrscheinliche Zukunftsprognose
a) Verstärkung der Zusammenarbeit Iran-Russland-China (60%)
Peking und Moskau unterstützen den Iran strategisch weiter - und erlaubt die Iranische-Atombombe.
Dies wird zur Auschlöschung des Mullahregimes führen.
b) Eskalation mit dem Westen (30%)
Neue Sanktionen und mögliche Militärdrohungen seitens der USA.
c) Wiederaufnahme der Atomgespräche (10%)
Unter massivem Druck der internationalen Gemeinschaft könnten Verhandlungen erneut beginnen.
OZD-Erklärungen:
Was ist das iranische Atomabkommen? Das 2015 geschlossene Abkommen, offiziell als "Joint Comprehensive Plan of Action" (JCPOA) bekannt, sollte das iranische Atomprogramm im Austausch für die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen begrenzen. Nach dem Ausstieg der USA 2018 kippte das Abkommen.
Welche Rolle spielen China und Russland? China und Russland sind enge wirtschaftliche und militärische Partner des Iran. Beide Länder setzen sich für eine Stabilisierung der Region ein, verfolgen aber gleichzeitig eigene geopolitische Interessen.
Warum ist das Treffen in Peking bedeutend? Das Treffen zeigt, dass China und Russland das iranische Atomprogramm nicht als unmittelbare Bedrohung ansehen und Teheran diplomatisch unterstützen wollen. Dies verschärft die Spannungen mit dem Westen.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
OZD-Weiterempfehlen?
Hier ist der QR-Code der Online-Zeitung-Deutschland!
OZD-Gewinnspiel
Wie heißt das Lösungswort für März?
Frag doch die KI
Du kannst 500 Euro gewinnen!
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP